Nachhaltige Geschenke: Elektrokleingeräte mit Verantwortung wählen!

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Nachhaltige Elektrokleingeräte und das EU-Recht auf Reparatur bieten neue Möglichkeiten für verantwortungsbewussten Konsum.

Nachhaltige Elektrokleingeräte und das EU-Recht auf Reparatur bieten neue Möglichkeiten für verantwortungsbewussten Konsum.
Nachhaltige Elektrokleingeräte und das EU-Recht auf Reparatur bieten neue Möglichkeiten für verantwortungsbewussten Konsum.

Nachhaltige Geschenke: Elektrokleingeräte mit Verantwortung wählen!

In einer Zeit, in der Nachhaltigkeit eine immer größere Rolle spielt, hebt das Elektrokleingeräte Forum die Bedeutung von verantwortungsvollem Konsum hervor. Laut oekonews sollte beim Schenken auf die Qualität und Reparierbarkeit von Elektrokleingeräten geachtet werden. Zu den beliebten Geräten zählen Kaffeemaschinen, Haartrockner, Küchenwaagen und Staubsauger. Diese Geräte zeichnen sich durch hochwertige Verarbeitung und geprüfte Qualitätsstandards aus, die für eine lange Lebensdauer sorgen und Ressourcen schonen.

Besonders wichtig ist die Verfügbarkeit von Ersatzteilen und Reparaturmöglichkeiten. Viele Hersteller setzen bereits auf innovative Funktionen und nachhaltige Materialien, um die Energieeffizienz zu steigern. Gabriele Eder, Obfrau des Elektrokleingeräte-Forums, betont, dass jeder Einkauf Auswirkungen auf Umwelt und Gesellschaft hat und plädiert für bewusstes Konsumverhalten.

Das Recht auf Reparatur

Ab dem 12. Jänner 2026 wird die „Geräte-Retter-Prämie“ eingeführt, um die Reparatur von Geräten zu fördern und Elektroschrott zu reduzieren. Die EU hat zudem ein umfassendes Recht auf Reparaturgesetz erlassen, das Hersteller verpflichtet, zugängliche und erschwingliche Reparaturoptionen für elektronische Geräte anzubieten. Dieses gesetzgeberische Vorhaben hat zum Ziel, die Lebensdauer von Produkten zu verlängern, Elektroschrott zu reduzieren und eine Kreislaufwirtschaft zu fördern, wie greeninitiative berichtet.

Ein zentrales Anliegen ist es, Hersteller dazu zu bringen, Reparaturen auch nach Ablauf der Garantie anzubieten. Ab April 2024 sollen Ersatzteile bis zu zehn Jahre verfügbar sein, und Verbraucher müssen über Reparaturmöglichkeiten informiert werden. Dennoch bestehen zahlreiche Herausforderungen, wie proprietäre Schrauben und Softwareeinschränkungen, die den Zugang zu Reparaturen erschweren.

Globale Auswirkungen

Die EU-Rechtsetzung hat nicht nur lokale, sondern auch globale Bedeutung. Target liegt die Vision, bis 2050 klimaneutral zu werden, im Rahmen des European Green Deals, was dem MDR zufolge zu einer Einsparung von 18,5 Millionen Tonnen CO2-Emissionen führen könnte, was den jährlichen Emissionen von über zwei Millionen Deutschen entspricht. Im Jahr 2022 wurden weltweit bereits 62 Millionen Tonnen Elektroschrott produziert, von denen nur 22,3 % recycelt wurden. Dies beschreibt die Dringlichkeit von Maßnahmen zur Bekämpfung der Wegwerfgesellschaft.

In Deutschland ist die gesetzliche Umsetzung des Rechts auf Reparatur für Mitte 2026 geplant. Die Hersteller sind verpflichtet, in den ersten zwei Jahren nach Kauf eine kostenlose Reparatur anzubieten. Danach wird eine Reparaturpflicht von fünf bis zehn Jahren eingeführt, die nicht „unangemessen teuer“ sein soll. Für viele Verbraucher ist das Thema Reparatur inzwischen von großer Bedeutung, insbesondere in Anbetracht der Tatsache, dass weniger als 40% des Elektroschrotts recycelt werden.

Einige Fachhändler können jedoch den steigenden Reparaturbedarf aktuell nicht erfüllen, da die Kapazitäten begrenzt sind. Initiativen wie Repair-Cafés bieten zwar Unterstützung beim Reparieren, haben jedoch oft nur begrenzte Möglichkeiten. Dennoch ist der Erfolg dieser Cafés bemerkenswert: 66 % der Reparaturen gelingen beim ersten Besuch und über 80 % bei weiteren Besuchen.