Rekord-Zolleinnahmen der USA: Trump bringt Milliarden nach Hause!
US-Präsident Trump meldet rekordverdächtige Zolleinnahmen von 235 Mrd. Dollar seit Januar 2025 und diskutiert neue Zollstrategien.

Rekord-Zolleinnahmen der USA: Trump bringt Milliarden nach Hause!
Die USA haben seit Januar 2025 bemerkenswerte Zolleinnahmen in Höhe von über 235 Milliarden US-Dollar verzeichnet. Nach Angaben des Vienna handelt es sich dabei um die Ergebnisse eines Zollkriegs, den Präsident Donald Trump gegen verschiedene internationale Handelspartner, insbesondere Brasilien und Kanada, führt. Diese Einnahmen wurden während eines Weihnachts-Livestreams des Weißen Hauses auf YouTube bekannt gegeben, in dem Trump als Zeichentrickfigur hinter einem Weihnachtsbaum dargestellt wurde.
Die US-Grenzschutzbehörde meldete Zolleinnahmen von rund 200 Milliarden Dollar zwischen dem 20. Januar, dem Tag von Trumps zweitem Amtsantritt, und dem 15. Dezember 2025. Trotz dieser beeindruckenden Summe liegen die Zolleinnahmen hinter den ursprünglichen Erwartungen von 300 Milliarden Dollar zurück, die von Finanzminister Scott Bessent im Juli 2025 prognostiziert wurden.
Zollpolitik und rechtliche Herausforderungen
Ein zentraler Aspekt der aktuellen Zollpolitik ist die Prüfung durch den Obersten Gerichtshof der USA. Die Juristen untersuchen, ob die Regierung rechtmäßig ein Notstandsgesetz zur Einführung umfangreicher Zölle einsetzen konnte. Ein negatives Urteil könnte dazu führen, dass die Regierung gezwungen wäre, Zolleinnahmen zurückzuerstatten.
Die Zölle trugen nicht nur zu Rekord-Einnahmen bei, sondern beeinflussten auch das Haushaltsdefizit der USA, das im laufenden Fiskaljahr 2025 um fünf Prozent auf 1,337 Billionen Dollar gestiegen ist. Gründe hierfür sind erhöhte Ausgaben für Gesundheitswesen und Verteidigung sowie Zinsen auf Staatsschulden. Wie n-tv berichtet, stiegen die Haushaltseinnahmen im Juni 2025 um 13 Prozent auf insgesamt 526 Milliarden Dollar, teilweise aufgrund von Zolleinnahmen in Höhe von 27,2 Milliarden Dollar.
Geplante Zollerhöhungen und deren Auswirkungen
Trump hat bereits angekündigt, bis zum 1. August 2025 die Zölle auf Waren nahezu aller internationaler Handelspartner zu erhöhen. Zu den geplanten Erhöhungen gehören Zölle von 50 Prozent auf Kupferimporte aus Brasilien sowie 35 Prozent auf Waren aus Kanada. Auch branchenspezifische Zölle auf Halbleiter und Arzneimittel sind in Planung.
Die möglichen Zölle auf EU-Waren stehen ebenfalls auf der Agenda. Hierbei ist unklar, ob die angekündigten hohen Zölle als Verhandlungstaktik dienen oder tatsächlich umgesetzt werden. Das Kieler Institut für Weltwirtschaft schätzt, dass die EU mit einem Rückgang des BIP um etwa 0,5 Prozent konfrontiert sein könnte, falls die Zölle in Kraft treten und dass die deutsche Autoindustrie besonders besorgt ist. 2023 exportierte Deutschland Kraftfahrzeuge im Wert von 34 Milliarden Euro in die USA, während nur Waren im Wert von 8 Milliarden Euro importiert wurden.
Diese Entwicklungen zeigen, wie die Zollpolitik nicht nur den internationalen Handel beeinflusst, sondern auch erhebliche Konsequenzen für die Staatsfinanzen und die Volkswirtschaften der Handelspartner haben kann.