Reparieren statt Wegwerfen: Repair-Café bringt Wernberg zusammen!

Reparieren statt Wegwerfen: Repair-Café bringt Wernberg zusammen!

Am Samstag, dem 25. Oktober 2025, findet im Gemeinschaftsraum des Feuerwehrhauses in Wernberg Station von 15:00 bis 18:00 Uhr ein Repair-Café statt. Diese Veranstaltung, organisiert von der Klima- und Energie-Modellregion Dreiländereck und der Gemeinde Wernberg, zielt darauf ab, kaputte Alltagsgegenstände in entspannter Atmosphäre instand zu setzen. Besucher haben die Möglichkeit, unter Anleitung von Fachleuten defekte Artikel wie Toaster, Radios, Lampen und Kinderfahrräder zu reparieren, wobei der soziale Aspekt betont wird: Menschen kommen ins Gespräch, lernen voneinander und entdecken einfache Reparaturmöglichkeiten. Anmeldungen sind erwünscht, spontane Gäste sind jedoch auch willkommen, solange Platz vorhanden ist (Klick Kärnten).

Repair Cafés, eine weltweit verbreitete Initiative, bieten Raum für ehrenamtliche Treffen zur Reparatur defekter Gegenstände. Bei diesen Veranstaltungen bringen Teilnehmer ihre kaputten Dinge mit und arbeiten entweder alleine oder in Gemeinschaft mit anderen an deren Instandsetzung. An den Standorten stehen Werkzeuge und Materialien für verschiedene Reparaturen zur Verfügung. Zudem sind ehrenamtliche Helfer anwesend, die über Reparaturkenntnisse verfügen. Neben der praktischen Unterstützung gibt es auch die Möglichkeit, sich bei Kaffee oder Tee zu entspannen und sich von Büchern zum Thema Reparatur und Heimwerken inspirieren zu lassen (Repair Café).

Ziel und Bedeutung von Repair Cafés

Das übergeordnete Ziel der Repair Cafés besteht darin, eine Mentalitätsveränderung hin zu einer nachhaltigeren Gesellschaft zu fördern. Laut einer Umfrage glaubt mehr als die Hälfte der Deutschen, dass Fachhändler eher zum Neukauf als zur Reparatur raten. Dieses Missverhältnis führt dazu, dass viele Verbraucher denken, Reparaturen seien kompliziert und teuer. Die Initiativen zielen darauf ab, die Wertschätzung für Reparaturwissen und praktische Fähigkeiten zu steigern, und fördern die längerfristige Nutzung von Gegenständen, was von Bedeutung für die Ressourcenschonung und Reduzierung von CO2-Emissionen ist (Lilli Green).

Außerdem unterstützt die EU mit dem „Recht auf Reparatur“ die Förderung von nachhaltigem Konsum. Es herrscht ein wachsendes Bewusstsein für Kreislaufwirtschaft und Reparatur in der Gesellschaft. Obwohl es weiterhin Herausforderungen gibt, wie unklare Preisdefinitionen und fehlende Vorgaben für reparierbare Geräte, zeigt sich ein Trend hin zu mehr Reparatur und besserem Produktdesign. Initiativen wie Repartly bieten generalüberholte Ersatzteile an, um Reparaturen kostengünstiger und einfacher zu gestalten, und arbeiten aktiv an der Rettung wertvoller Teile aus ausrangierten Geräten (Lilli Green).

Insgesamt zeigt das Repair-Café am 25. Oktober in Wernberg, wie durch gemeinsames Lernen und Handwerken nicht nur Abfälle reduziert werden, sondern auch das Bewusstsein für nachhaltige Praktiken in der Gesellschaft gefördert wird. Der anstehende Termin bietet die ideale Gelegenheit, selbst aktiv zu werden, bestehendes Wissen weiterzugeben und sich an der Gemeinschaft zu beteiligen.