Drama im Gerichtssaal! Der 28-jährige Afghane, der wegen versuchten Mordes auf der Anklagebank sitzt, zeigte keine Reue. „In meiner Kultur gibt es keine Entschuldigungen“, ließ er seine Dolmetscherin am Freitag im Landgericht Zweibrücken übersetzen, als ihm die letzte Chance für ein Statement gegeben wurde. Doch das blutige Verbrechen, das er begangen hatte, steht im Mittelpunkt. Am 28. März ließ er seine Wut über einen Mitbewohner in einem verheerenden Messerangriff aus.
Der Staatsanwalt, Rouven Balzer, klagte an: In der Küche ihres kleinen Apartments griff der Afghane seinen 30-jährigen Landsmann mit vier gezielten Messerstichen an. Das Opfer, das versuchte, sich vor dem Heimtückischen Angriff zu schützen, erlitt lebensgefährliche Verletzungen und ward in der Folge nicht mehr verteidigungsfähig. Der Empörung des Anklagevertreters zufolge habe ein „Leben in Konflikt“ getobt, während der Angeklagte, der nichts für seine Integration tat, als Ursache der Eskalation zu sehen war.
Ein Leben geprägt von Konflikten
Die feindliche Mitbewohnerschaft wurde durch Unstimmigkeiten über Sauberkeit und Drogenkonsum belastet. Der Staatsanwalt schilderte, dass die Konflikte von einem städtischen Sozialarbeiterteam, das am Morgen des Tatzeitpunkts gekommen war, nicht gelöst werden konnten. Der Abend endete dann mit dem brutalen Messerangriff, als eine tiefsitzende Verärgerung über die vorherige Beschwerde zu einem körperlichen Übergriff führte.
Kein Bedauern! Dieser Afghane zeigte während des Prozesses ein unerschütterliches Gesicht. Herr Balzer fordert eine Haftstrafe von zehn Jahren des versuchten Mordes. Der Verteidiger hingegen argumentierte, dass die Vorwürfe der Heimtücke nicht zutreffen, da das Opfer zum Zeitpunkt des Angriffs nicht hilflos war. Zudem plädierte er für eine milde Strafe von acht Jahren, beeinflusst von psychischen Problemen. Es bleibt nur abzuwarten, wie das Gericht am Dienstag, dem 29. Oktober, entscheiden wird.