Am Flughafen München hat die Bundespolizei in den letzten Wochen zwei bemerkenswerte Festnahmen in Zusammenhang mit Betrugsdelikten vorgenommen. Die erste Festnahme datiert auf den 20. Dezember 2024, als ein gesuchter Verbrecher durch sein nervöses Verhalten auffiel.
Der 32-Jährige hatte eine Streife der Bundespolizei um den Weg zur Raucherlounge gebeten. Während der Kontrolle stellte sich heraus, dass gegen ihn ein Haftbefehl der Staatsanwaltschaft Münster wegen Betruges vorlag. Er hatte eine Geldstrafe in Höhe von 2400 Euro nicht beglichen. Statt zur Raucherlounge musste er in die Justizvollzugsanstalt Landshut und verbrachte somit die Weihnachtsfeiertage im Gefängnis, wie tz.de berichtete.
Betrügerische Aktivitäten von Covid-Teststellen
Eine weitere Festnahme ereignete sich bereits am 10. Dezember 2024. Ein 32-jähriger Deutscher, der mit Flug EK50 aus Dubai einreiste, wurde aufgrund eines Haftbefehls bei der Einreisekontrolle festgenommen. Der Mann steht unter Verdacht, zwischen Frühjahr 2021 und Mitte 2023 betrügerische Abrechnungen in Zusammenhang mit Corona-Tests getätigt zu haben. Der geschätzte Schaden beläuft sich auf über 1 Million Euro, konkret etwa 1.085.000 Euro.
Während dieser Zeit betrieb er mehrere Corona-Teststellen im Raum München und soll mehr Tests abgerechnet haben, als tatsächlich durchgeführt wurden. Nach seiner Festnahme wurde er einem Haftrichter vorgeführt und anschließend in die Justizvollzugsanstalt Stadelheim überstellt, wie presseportal.de berichtete.
Die Bundespolizei am Flughafen München gilt als die zweitgrößte Flughafendienststelle der Bundespolizei in Deutschland mit rund 1.600 Mitarbeitern und ist für den grenzpolizeilichen Schutz sowie die Bekämpfung grenzüberschreitender Kriminalität zuständig.
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