Gütersloh steht vor einem spannenden Showdown! Am Sonntag, den 1. Dezember, findet die mit Spannung erwartete Stichwahl um das Bürgermeisteramt statt. Die Kandidaten sind Henning Matthes von der CDU und Matthias Trepper von der SPD, die sich in einem packenden Duell gegenüberstehen. Bei der ersten Wahl konnte Trepper 43,53 Prozent der Stimmen für sich gewinnen, während Matthes mit 36,4 Prozent knapp hinter ihm liegt. Die einzige weibliche Kandidatin, Gitte Trostmann von den Grünen, kam lediglich auf 11,35 Prozent, während der AfD-Kandidat Torsten Drescher 8,72 Prozent erhielt.
Die Wahlbeteiligung war mit nur 40,69 Prozent enttäuschend, da von 80.275 wahlberechtigten Güterslohern ab 16 Jahren nur 32.600 zur Urne gingen. Trepper erhielt 14.090 Stimmen, Matthes 11.783, und die restlichen Stimmen verteilten sich auf die anderen Kandidaten. Ein kleiner Teil der Stimmen war ungültig, was die Dramatik der Wahl unterstreicht.
Ein Bürgermeister in der Krise
Die Dramatik um die Bürgermeisterwahl hat ihren Ursprung in der Abwahl des ehemaligen Amtsinhabers Norbert Morkes, der wegen schwerwiegender Vorwürfe wie Untreue und Sexismus im Juni 2024 von seinem Posten entfernt wurde. Morkes war zuvor monatelang krankgeschrieben und wurde während seiner Abwesenheit von Henning Matthes vertreten. Matthes war auch maßgeblich an den Ermittlungen beteiligt, die zur Abwahl führten.
In den sozialen Medien hat Morkes sich in den letzten Wochen mehrfach für Trepper ausgesprochen und damit die politische Landschaft weiter aufgewühlt. Trepper, ein erfahrener Stadtrat und Pressesprecher der Sparkasse Gütersloh, gilt als gut vernetzt und kommt aus dem Stadtbezirk Pavenstädt. Matthes hingegen bringt 25 Jahre Verwaltungserfahrung mit und lebt mit seiner Familie in Bielefeld. Die Wahl verspricht, ein spannendes Kapitel in der Geschichte Güterslohs zu werden!