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Steuerbetrug in München: Manager stehen wegen 343 Millionen Euro vor Gericht

In München wird es heiß her! Zwei ehemalige Manager stehen wegen eines gewaltigen Steuerbetrugs vor Gericht. Die Anklage lautet auf Steuerhinterziehung in schockierenden 343 Millionen Euro! Diese Summe ist nicht nur ein einfacher Betrag; sie ist der Mittelpunkt eines der größten Finanzskandale der letzten Jahre, der die Finanzwelt erschütterte.

Der Prozess gegen die beiden Männer, Thomas U. und Götz K., beginnt am 7. November vor dem Landgericht München. Die Staatsanwaltschaft hat die Anklage aufrechterhalten, und die Wirtschaftsstrafkammer hat grünes Licht für die Hauptverhandlung gegeben. Die beiden Manager, die Geschäftsführer einer Münchener Firmengruppe sind, sollen zwischen 2009 und 2010 durch sogenannte Cum-Ex-Geschäfte dem Finanzamt Kapitalertragsteuern erschlichen haben, die sie nie gezahlt hatten. Ein cleverer, aber illegaler Trick, bei dem Aktien vor dem Dividendenstichtag verkauft und nachher ohne Dividendenanspruch zurückgegeben werden.

Der Weg zum Betrug

Die Machenschaften der Angeklagten sind atemberaubend: Sie handelten mit rund 900 Millionen Aktien deutscher Konzerne und sicherten sich so die nötigen Mittel von Investoren und Banken. Für ihren kriminellen Beitrag kassierten die beiden jeweils 16 Millionen Euro. Die Ermittlungen waren ein wahrer Kraftakt, mit 229 Aktenbänden, die die Komplexität des Falls dokumentieren. Ein Großteil der ergaunerten Steuergelder wurde bereits an den Fiskus zurückgezahlt, und das Steuerschlupfloch, das diesen Betrug ermöglichte, wurde 2012 geschlossen. Die Hauptverhandlung ist für neun Tage angesetzt und soll bis zum 19. Dezember dauern. Die Spannung steigt!

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Quelle/Referenz
tz.de

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