Wolfenbüttel

Neuer Tafelladen im Löwentor: Wolfenbüttel zeigt Solidarität und Hilfe!

Die DRK-Tafel Wolfenbüttel feierte am 07. Oktober 2024 mit einem Tag der offenen Tafel ihren Einzug ins sorgenfreie Löwentor am Großen Zimmerhof, wo sie nun besser ausgestattet eine wichtige Anlaufstelle für über 2.100 Bedürftige bietet – unterstützt von motivierten Sponsoren und der Stadt, die gemeinsam der Krise trotzen.

Wolfenbüttel. Der DRK-Kreisverband Wolfenbüttel hat am Samstag ein neues Kapitel aufgeschlagen: Mit einem Tag der offenen Tafel wurde der Einzug in die neuen Räumlichkeiten im Löwentor am Großen Zimmerhof gefeiert. Dies bedeutet eine zentrale Zusammenlegung von Sortierung, Lager und Ausgabe, die nun unter einem Dach arbeiten können. Die Möglichkeit, die Waren über eine rückwärtige Ladestraße zu liefern, stellt einen weiteren praktischen Vorteil dar, wie in einer Pressemitteilung veröffentlicht wurde.

Vor der öffentlichen Eröffnung kamen zahlreiche geladene Gäste zusammen. Unter ihnen waren Bürgermeister Ivica Lukanic, Stadtbaurat Klaus Benscheidt und Knut Foraita, der ehemalige Stadtkämmerer. Björn Försterling, Vorsitzender des DRK-Präsidiums, und Aline Gauder, Vorständin der Tafel, zeigten sich begeistert über den gelungenen Umbau. Försterling hob in seiner Ansprache die bemerkenswerte Hilfe hervor, die die Tafel von Sponsoren und der örtlichen Gemeinschaft erhalten hat, besonders in Zeiten finanzieller Engpässe.

Unterstützung und Herausforderungen

Aline Gauder, die im April die Schlüssel für die neuen Räumlichkeiten übergeben bekam, betonte die Herausforderungen, die mit dem Umbau verbunden waren. Die DRK-Tafel in Wolfenbüttel existiert seit 2007 und hat bereits mehrere Umzüge hinter sich, stets mit dem Ziel, den steigenden Bedürfnissen der Menschen gerecht zu werden. „Wir schicken niemanden weg“, war einer ihrer zentralen Leitsätze. Diesmal ist die Tafel in einem besonders funktionalen und geräumigen Umfeld untergebracht, was die Organisation der Hilfe erheblich erleichtert.

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Die Unterstützung durch Unternehmen war überwältigend, wie Wilhelm Schmidt, ein ehrenamtlicher Helfer, berichtete. Mehrere Firmen, darunter der Möbelhof Adersheim und GS Gabelstapler, spendeten sowohl Material als auch finanzielle Mittel, um den Umzug und die Einrichtung zu ermöglichen. Schmidt wies auf die geschätzten Gesamtkosten von rund 100.000 Euro hin, die durch großzügige Spenden und Unterstützungen gedeckt werden mussten. Zu den Einzelsponsoren zählte auch das Reisebüro „Der Schmidt“, das einen Scheck über 10.000 Euro beisteuerte.

Die Bedeutung der Tafel für die Community

Bürgermeister Ivica Lukanic äußerte seine Begeisterung über die Initiative, die Tafel im Löwentor unterzubringen. Er sah in dem Konzept des DRK eine schlüssige Lösung, die die Bedürfnisse der Stadt und ihrer Bevölkerung berücksichtigt. In seiner Ansprache betonte er das starke Gemeinschaftsgefühl in Wolfenbüttel und die Notwendigkeit, benachteiligten Gruppen der Gesellschaft Unterstützung zu bieten. „Hier funktioniert die Wolfenbütteler Gesellschaft“, sagte er und betonte die Bedeutung der Tafel als Ort der Hilfe und Zusammenkunft.

Die Entscheidung, die Tafel an diesem Standort zu installieren, kam jedoch nicht ohne Herausforderungen. Der Kreistag hatte einen Antrag auf Mietzuschüsse abgelehnt, was anfänglich zu Verzweiflung führte. Jedoch kamen die Unterstüzungen schnell, und die Stadt bot Gespräche an, um eine Lösung für die Tafel zu finden, sodass schließlich eine reduzierte Fläche mit erminderter Pacht vereinbart werden konnte.

Eine emotional berührende Abschiedsszene war die Verabschiedung von Juliane Liersch, die über viele Jahre das Gesicht der Tafel war. Unterstützend und mit viel Engagement hatte sie zur Organisation beigetragen. Auch nach ihrem Rückzug wird sie weiterhin die Leitung eines nahegelegenen Second-Hand-Ladens übernehmen, in dem sie das Angebot insbesondere für Kinder erweitern möchte. „Die Tafel wird mein Baby bleiben“, betonte sie gerührt.

Die Eröffnung des neuen Tafelladens in Wolfenbüttel zeigt nicht nur den Erfolg und die Beständigkeit der Helfer, sondern auch das starke Engagement der Gemeinschaft, zusammen schwierige Zeiten zu bewältigen und Menschen in Notlagen zu unterstützen. All diese Entwicklungen bestätigen erneut, wie wichtig Einrichtungen wie die Tafel für die Gesellschaft sind. Für weitere Einzelheiten und spezifische Informationen über diesen bedeutenden Umzug und dessen Hintergründe verweisen wir auf die umfassende Berichterstattung auf regionalheute.de.


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