Waldshut

Stromtrasse von Herbertingen bis Waldshut: Neue Masten für die Energiewende!

Ein gewaltiges Projekt steht bevor: Die Übertragungsnetzbetreiber Amprion und Transnet BW haben die Erneuerung und Verstärkung einer 120 Kilometer langen Stromtrasse zwischen Herbertingen und Waldshut-Tiengen angekündigt! Bis spätestens 2032 soll dieses Mammutvorhaben in Betrieb gehen. Um die neuen Masten aufzustellen und die Trassenführung zu überarbeiten, wurden bereits Grundstückseigentümer und Interessierte informiert.

In Ostrach fand bereits die dritte Bürgerinformation statt. „Das ist schon eine überregionale Bundessstraße!“, verglich Jörg Weber, Projektsprecher von Amprion, die geplante Trasse mit einem Straßennetz. Der Neubau der Trasse startet am Umspannwerk Herbertingen und führt bis zum Umspannwerk Waldshut-Tiengen. Doch das Projekt erfordert eine Aufteilung der Verantwortung: Während Amprion die ersten Abschnitte im Kreis Sigmaringen plant, übernimmt Transnet BW den Rest.

Änderungen und Herausforderungen bei der Trasse

Die neue Trasse bringt gesetzliche Neuerungen mit sich! Ein Gesetz verlangt den Neubau in einem Abstand von 200 Metern zur bestehenden Leitung, was bedeutet, dass Planänderungen notwendig sind. Die Vorbereitungen laufen bereits: In Gesprächen mit dem Kieswerk Müller wurden neue Standorte für die Masten festgelegt. Jörg Weber betonte, dass die Abstände zur Wohnbebauung nun größer seien und sich an gesetzlich festgelegte Grenzwerte anpassen.

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Die alte Trasse, fast 100 Jahre alt, muss dringend modernisiert werden, denn sie kämpft mit dem gestiegenen Strombedarf, etwa durch die Elektromobilität und große Serverfarmen. Die neue Technik ermöglicht nun einen Abstand von 450 Metern zwischen den Masten, wodurch weniger, aber höhere Masten zwischen 55 und 65 Metern gebaut werden. Ein klarer Schritt in Richtung Energiewende!

Die Bürger haben viel Interesse gezeigt! Einige sind voller Fragen, während andere kritische Punkte ansprechen, wie zum Beispiel die Platzierung der Masten auf landwirtschaftlich genutzten Flächen. Es gibt Entschädigungen für die betroffenen Grundstückseigentümer, doch die Bewirtschaftung ihrer Felder wird durch die neuen Vorgaben eingeschränkt.


Details zur Meldung
Genauer Ort bekannt?
Ostrach, Deutschland
Quelle
schwaebische.de

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