In Göttingen sorgte ein Vorfall am Stadtfriedhof jüngst für Aufregung. Peter Hartmann, ein besorgter Bürger, fand auf dem Parkplatz des Friedhofs wiederholt Müll und hinweise auf unerwünschte Aktivitäten. Der Parkplatz, umgeben von dichten Gebüschen und mit begrenztem Platz für Autos, scheint sich zu einem Ort für illegale Entsorgung und Drogenkonsum entwickelt zu haben. Hartmann ist über diese Missstände empört und bezeichnete die Lage als „widerlich und respektlos“.
Die Unordnung auf dem Parkplatz „Friedpark“ am Lütjen Feldsweg ist nicht das erste Mal, dass Hartmann sich darüber beschwert. Nach eigenen Angaben entdeckt er immer wieder illegal entsorgte Autoreifen und findet Spuren von Drogenkonsum, während er diesen Raum, der für viele eine Quelle des Friedens und der Besinnung ist, besucht. In einem nahegelegenen Brunnen bemerkte er zudem leere Getränkedosen sowie andere Hinterlassenschaften, die den Ort beschmutzen und entweihen.
Anwohner: „Schlag ins Gesicht“
„Was hier passiert, ist nicht nur eine Schande, sondern auch ein Schlag ins Gesicht für all diejenigen, die diesen Ort für Trauer und Ruhe aufsuchen“, äußerte sich Hartmann besorgt. Er fragt sich, weshalb die Stadt diese unerträglichen Bedingungen toleriert.
Weiter berichtet Hartmann von seinen Beobachtungen, aus denen ihm ein Muster zu entnehmen scheint. Er vermutet, dass bestimmte Gruppen aus den Nachbarschaften Grone-Süd diesen Parkplatz für ihre Aktivitäten nutzen. Er verweist auf die jüngsten Konflikte in dieser Gegend, bevor die Polizei dort präsent wurde und Händler Maßnahmen wie Sicherheitsdienste eingeführt haben, um Ordnung zu schaffen. „Die Leute suchen sich neue Plätze, und leider ist der Stadtfriedhof anscheinend ein solches Ziel“, resümiert Hartmann.
Von der Stadtverwaltung: Lage wird als „begrenzt“ eingestuft
Auf Nachfrage von einem örtlichen Medium bestätigte die Stadtverwaltung, dass in der Tat schon zweimal Autoreifen illegal entsorgt wurden. Dominik Kimyon, der Sprecher der Verwaltung, betont jedoch, dass die Situation „sich in Grenzen hält“. Man sei stets bemüht, solche Vorfälle umgehend zu beseitigen, wenn sie der Verwaltung gemeldet werden, und bleibt gleichzeitig geduldig gegenüber den Nutzern der Fläche, indem er um mehr Rücksichtnahme bittet.
„Es ist eine Herausforderung, diese Parkplätze rund um die Uhr zu überwachen, aber wir möchten die Anwohner auffordern, ihren Abfall ordnungsgemäß zu entsorgen“, so Kimyon. Diese Antwort dürfte Hartmann jedoch nicht zufriedenstellen. Er fordert klare Maßnahmen zur Verbesserung der Sicherheit und Anbringung von Überwachungskameras als möglichen Schritt zur Sicherstellung der Würde an diesem sensiblen Ort.
Die angesprochenen Missstände am Stadtfriedhof Göttingen werfen ein Schlaglicht auf die Herausforderungen, die die Stadtverwaltung bewältigen muss, um öffentliche Plätze schützen und erhalten zu können. Hartmann bleibt bei seinem Appell an die Stadt, um den Friedhof als Ort des Gedenkens und der Ruhe zu bewahren.
Friedpark am Göttinger Stadtfriedhof: Ein Platz von kultureller Bedeutung, der unter Unerwünschtem leidet.
Quelle: peter hartmann