Schleswig-Flensburg

Tierarzt im Visier: Berufung und Approbationsentzug nach Drogenfall!

Ein verurteilter Tierarzt steht erneut im Rampenlicht! Der Mediziner, der seiner Freundin heimlich das Tierbetäubungsmittel Xylazin untergemischt haben soll, muss sich vor einem Schöffengericht in Rendsburg verantworten. Im September wurde er bereits zu einer Freiheitsstrafe von einem Jahr und zehn Monaten auf Bewährung verurteilt, wegen gefährlicher Körperverletzung und eines hinterlistigen Überfalls. Doch das Urteil wird nun auf den Prüfstand gestellt!

„Sowohl der Angeklagte als auch die Nebenklägerin haben Berufung gegen das Urteil eingelegt“, so Markus Richter, Pressesprecher des Landgerichts Kiel. Die Vorbereitungen für die Berufungshauptverhandlung laufen bereits, doch wann diese beginnen wird, bleibt ungewiss. Rechtsanwalt Kristof Gengel, der die Nebenklägerin vertritt, hofft auf eine umfassende Aufklärung der Motive des Angeklagten. „Ich hoffe, das Gericht nimmt sich Zeit für eine vernünftige Aufklärung des Sachverhaltes“, äußert er sich. Auch andere Geschädigte sind an den Hintergründen der schockierenden Tat interessiert.

Berufsverbot und Approbationsentzug im Fokus

Die Tierärztekammer hat bereits einen Entzug der Zulassung als Tierarzt gefordert, unabhängig vom Ausgang des Prozesses. Das Landwirtschaftsministerium prüft derzeit, ob die tierärztliche Approbation ruhen soll. Ministeriumssprecherin Jana Ohlhoff kündigt eine Entscheidung für Anfang Dezember an. Laut Gesetz muss einem Tierarzt die Approbation entzogen werden, wenn er sich eines Verhaltens schuldig gemacht hat, das seine Unwürdigkeit zur Ausübung des Berufs belegt.

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Im September hatte der Tierarzt schließlich ein Geständnis abgelegt, nachdem ihm ein milderes Strafmaß angeboten wurde. Doch zu seinen Beweggründen äußerte er sich nicht. Die Nebenklägerin erlitt am 12. November 2021 nach der unwissentlichen Einnahme des Tiermedikaments einen Schock, als sie während der Fahrt in eine Klinik ohnmächtig wurde und in einen Graben krachte. Bei der anschließenden Blutuntersuchung wurde das Tierarzneimittel nachgewiesen. Die dramatischen Wendungen in diesem Fall halten die Öffentlichkeit in Atem!

Quelle/Referenz
shz.de

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