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Sanierung der maroden Bahnunterführung: Folgen für Fürstenfeldbruck!

Die sanierungsbedürftige Bahnunterführung hinter dem Kloster in Fürstenfeldbruck hat kürzlich die Gemüter der Stadtverordneten bewegt. Diese mehr als 100 Jahre alte Wegeverbindung, die zur Gelbenholzen führt, steht nun auf der Agenda einer dringend notwendigen Sanierung. Der zuständige Ausschuss entschied sich mit einer knappen Mehrheit von 7 zu 6 Stimmen für die Renovierung der maroden Struktur, was etwa zwei Millionen Euro kosten soll.

Der Weg zu dieser Entscheidung war langwierig. Bereits vor gut einem Dreivierteljahr wurde in dem Ausschuss über die Zukunft der Unterführung diskutiert. Damals stand die Frage im Raum, ob die Unterführung verfüllt oder saniert werden sollte. Nachdem im Januar keine Entscheidung getroffen wurde, kam das Thema erneut zur Sprache. Oberbürgermeister Christian Götz äußerte sich eindringlich zur Notwendigkeit der Sanierung: „Da kommen wir nicht drumherum“, sagte er. Die Planung für die Sanierung wird jedoch kompliziert, da die Bahnstrecke während der Arbeiten für etwa acht Tage gesperrt werden muss.

Einsparungen im Haushalt und emotionaler Widerstand

Die Tatsache, dass die Stadt für eine Verfüllung der Unterführung 600.000 Euro ausgeben müsste, empfindet Götz als absurd. Auch die 1,9 Millionen Euro für die Sanierung erscheinen in der gegenwärtigen Haushaltslage der Stadt als erheblicher Einschnitt. „Wo sollen wir das einsparen? Welchen Kindergarten sollen wir dafür nicht bauen oder sanieren?“ fragte der Oberbürgermeister skeptisch.

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Die emotionale Bindung der Bürger an die alte Unterführung wurde ebenfalls deutlich. Martin Kellerer von der CSU betonte, dass eine derartige Wegeverbindung nicht einfach geschlossen werden könne. Er plädierte für alternative Lösungen, wie zum Beispiel die Verschiebung der Sanierungsarbeiten oder die Installation einer LED-Beleuchtung, um die Nutzung der Unterführung zu fördern. „Die Leute hatten teilweise Tränen in den Augen, als sie erfuhren, dass diese Unterführung zugemacht werden soll“, berichtete Thomas Brückner von den Grünen. Er verwies darauf, dass ca. 100 Passanten die Unterführung regelmäßig nutzen und beantragte den Neubau einer Unterführung an anderer Stelle, die auch radfahrenden Bürgern zugänglich sein könnte. Dieser Vorschlag wurde jedoch vom Gremium abgelehnt.

Aktuelle Überlegungen zeigen, dass die Sanierung der alten Unterführung zwar unumgänglich ist, jedoch auch die Herausforderungen der kommunalen Finanzen berücksichtigt werden müssen. Die Diskussion geht somit weiter, wie die Stadt die Bedürfnisse der Passanten und die finanziellen Gegebenheiten in Einklang bringen kann. Die Sanierung ist ein Zeichen für die Wertschätzung der traditionell genutzten Verbindungen in der Stadt, die für viele Bürger einen hohen emotionalen Stellenwert haben.

Fürstenfeldbruck steht also vor einer kniffligen Entscheidung, die nicht nur finanzielle, sondern auch soziale Aspekte in den Vordergrund rückt. Für detailliertere Informationen über den Stand der Sanierung und die aktuellen Diskussionen in der Stadt, besuchen Sie bitte www.merkur.de.

Quelle/Referenz
merkur.de

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