Eine spannende Lesung steht bevor: Der Autor Marko Kregel wird am 24. Oktober in der Stadtbibliothek Freiberg aus seinem aktuellen Werk „Blutrausch – der Fall Erwin Hagedorn“ lesen. Diese Lesung fällt auf den Tag der Bibliotheken und beginnt um 19 Uhr. Kregel beleuchtet in seinem Buch grausame Kindermord-Fälle, die zwischen 1969 und 1971 in der brandenburgischen Stadt Eberswalde Aufsehen erregten und die Bevölkerung in Angst und Schrecken versetzten.
In „Blutrausch“ geht es nicht nur um die Taten selbst, sondern auch um die damals herrschenden Verhältnisse und die Herausforderungen bei der Aufarbeitung dieser Verbrechen in der DDR. Kregels Ansatz schöpft aus einer tiefen Auseinandersetzung mit sowohl den Tätern als auch den Opfern und will damit ein umfassendes Bild der düsteren Ereignisse zeichnen.
Details zur Veranstaltung
Die Lesung verspricht, nicht nur die literarischen Fähigkeiten Kregels zu präsentieren, sondern auch das Publikum zum Nachdenken über wichtige, oft tabuisierte Themen anzuregen. Tickets sind bereits im Vorverkauf erhältlich. Interessierte sollten sich beeilen, da die Plätze begrenzt sind.
Zusätzlich zur Lesung hat die Stadtbibliothek Freiberg zu einem praktischen Service-Vorteil für ihre Leser zurückgekehrt. Seit dem 1. Oktober sind die Öffnungszeiten erweitert worden. Neben Donnerstag können Leser nun auch dienstags und freitags bereits morgens ab 10 Uhr in der Bibliothek stöbern, was die Erreichbarkeit der Einrichtung deutlich verbessert und mehr Zeit für die Literatur schafft.
Solche Veranstaltungen tragen zur belebten Kultur- und Literaturszene in Freiberg bei. Die Vermischung von Bildung, Unterhaltung und der Auseinandersetzung mit der Vergangenheit findet immer mehr Anklang. Kregel ist bekannt für seine tiefgehenden Recherchen und sein Engagement, historische Ereignisse spannend und verständlich aufzubereiten.
Diese Lesung könnte daher eine gelungene Gelegenheit für alle Literatur- und Geschichtsinteressierten sein, mehr über einen bedeutsamen Teil der deutschen Vergangenheitsbewältigung zu erfahren. In der Region ist das Thema nach wie vor von Bedeutung und sorgt für lebhafte Diskussionen.
Für weitere Informationen zur Veranstaltung und zu den Öffnungszeiten der Bibliothek empfiehlt es sich, die aktuelle Berichterstattung auf www.freiepresse.de zu besuchen.