In der Region Zittau gab es in der vergangenen Woche erhebliche Störungen im Bahnverkehr, die auf Vandalismus zurückzuführen sind. Die Ostdeutsche Eisenbahngesellschaft (Odeg) hat jedoch am Mittwoch ihre Fahrten zwischen Hagenwerder und Zittau wieder aufgenommen. Dies bedeutet, dass der zuvor notwendige Busnotverkehr nun nicht mehr erforderlich ist, wie Dietmute Graf, eine Sprecherin der Gesellschaft, mitteilte.
Am Montagabend wurden auf der Strecke zwischen Ebersbach und Zittau Glasfaserkabel durchtrennt, was einen Sachschaden von etwa 25.000 Euro zur Folge hatte. Bundespolizei und Mitarbeiter der Deutschen Bahn sind derzeit vor Ort aktiv, um die Schäden zu beheben und den Zugverkehr schnellstmöglich wiederherzustellen. „Wir arbeiten mit Hochdruck an der Behebung der Schäden und der Wiederaufnahme des Bahnverkehrs“, erklärte die Bahnsprecherin Susan Constantinescu.
Wiederaufnahme der Züge auf verschiedenen Strecken
Die Zittauer Schmalspurbahn ganz im Osten Sachsens wird voraussichtlich am Mittwoch ihren regulären Betrieb wieder aufnehmen, informiert Alfred Simm, der Chef der ostsächsischen Eisenbahnfreunde. Dank eines provisorischen Signals ist es gelungen, den Ausfall des ursprünglich betroffenen Signalkabels zu überbrücken. Dies verdeutlicht, wie schnell Lösungen gefunden werden können, um den Betrieb nicht vollständig einzustellen.
Die Störungen auf der Regionalbahnlinie RB61 und RE2 sollen noch bis Donnerstag andauern, allerdings plant die Länderbahn, den Betrieb auf der L7 ebenfalls bald wiederherzustellen. “Die L7 nimmt derzeit ihren Betrieb gerade wieder auf”, merkt die Sprecherin der Länderbahn an, was Anzeichen dafür sind, dass sich der Zugverkehr in und um Zittau allmählich normalisiert.
Ursachen für den Vandalismus
Die Region hat in der jüngeren Vergangenheit unter wiederholten Vorfällen von Kabeldiebstählen gelitten, insbesondere an der Brücke bei Hirschfelde. Diesmal traf es jedoch eine andere Brücke in Ebersbach, die von den Einheimischen als das blaue Wunder bezeichnet wird. Die zuständigen Kriminaltechniker werten derzeit die Spuren aus, die am Dienstag sichergestellt wurden, um den Tathergang und die Täter zu ermitteln.
Diese Vorfälle zeigen deutlich, wie wichtig der Schutz der Infrastruktur ist, da solche Handlungen nicht nur zu hohen Kosten führen, sondern auch den öffentlichen Nahverkehr erheblich beeinträchtigen. Der aktuelle Stand der Reparaturarbeiten und die Bemühungen der Bahngesellschaften sind entscheidend, um die Sicherheit und Verlässlichkeit des Schienenverkehrs in dieser Region wiederherzustellen.
Ein verstärkter Fokus auf die Sicherheit der Bahninfrastruktur könnte in Anbetracht dieser Ereignisse notwendig werden. Die Zusammenarbeit zwischen der Bundespolizei und den Bahnunternehmen hat hohe Priorität, um zukünftige Vorfälle zu vermeiden. Die Situation wird weiterhin eng beobachtet, um den Fahrgästen eine möglichst reibungslose Nutzung des öffentlichen Verkehrs zu ermöglichen.