Sachsen-Anhalt

Wahl am Sonntag: Bürgermeister Strömer ohne Gegenkandidaten!

Am Sonntag, den 20. Oktober, steht Maik Strömer in Oranienbaum-Wörlitz ohne Gegenkandidaten zur Wahl und hat damit gute Chancen auf eine zweite Amtszeit als Bürgermeister, während die finanziellen Mittel der Gemeinde begrenzt sind und er plant, das eingesparte Wahlkampfbudget in gesellschaftliche Projekte zu investieren.

In Oranienbaum-Wörlitz steht die Wahl zum Hauptverwaltungssitz am Sonntag, dem 20. Oktober, an. Ein hoher Einsatz erwartet die Wahlberechtigten, denn die 12 Wahllokale öffnen von 8 bis 18 Uhr ihre Türen. Laut dem Gemeindewahlleiter Jan Illmer sind 6.847 Bürger wahlberechtigt, und rund 90 Wahlhelfer stehen bereit, um den reibungslosen Ablauf der Abstimmung zu gewährleisten.

Interessant ist die aktuelle Situation im Rennen um den Bürgermeisterposten. Der amtierende Bürgermeister Maik Strömer von der CDU tritt erneut an, jedoch ohne Herausforderer. Weder andere Fraktionen im Stadtrat noch unabhängige Kandidaten haben sich beworben, was die Aussichten für Strömer erheblich verbessert. Da zur Wahl eine absolute Mehrheit erforderlich ist, steht felsenfest fest, dass Strömer, der 2025 seinen 50. Geburtstag feiert, auch in den nächsten sieben Jahren im Amt bleibt, falls er wenigstens die Hälfte der Stimmen erhält.

Der unangefochtene Amtsinhaber

Strömer erklärt, dass die Entscheidung, seine Amtszeit zu verlängern, nicht zuletzt in der eigenen Familie gefasst wurde, lange bevor die fehlende Konkurrenz klar wurde. „Vor ungefähr eineinhalb Jahren haben wir in der Familie entschieden, dass ich weitermache,“ sagte er. Es sei zwar eine besondere Situation, konkurrenzlos auf dem Wahlzettel zu stehen, dennoch hofft er auf eine hohe Wahlbeteiligung als Zeichen des Vertrauens.

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Er betont, dass seine Arbeit stets transparent kommuniziert werden soll. Die digitale Weiterentwicklung der Verwaltung wird durch einen gezielten Mitarbeiter unterstützt, der dafür sorgt, dass die Gemeinde in dieser Hinsicht nicht zurückfällt. Strömer gibt zu verstehen, dass trotz der „extrem angespannten finanziellen Lage“ der Kommune keine größeren Projekte in naher Zukunft gestartet werden, die Kooperation mit umliegenden Institutionen wie der Kulturstiftung Dessau-Wörlitz und der Staatskanzlei jedoch für ihn ein Lichtblick bleibt.

Ausgaben für das Gemeinwohl

Da durch die nicht stattfindende Wahlkampfaktivität keinerlei Kosten entstanden sind, plant Strömer, die eingesparten Mittel in soziale Projekte zu investieren. Er formulierte diese Absicht während seines Urlaubs in der Lüneburger Heide und sieht hier einen klaren Mehrwert für die Gemeinschaft.

Beobachtungen von Rüdiger Schmidt, ehemaliger Ortsbürgermeister von Vockerode und Mitglied der SPD, zeigen, dass Strömers sachliche und ruhige Art in der Politik geschätzt wird. Diese Eigenschaften hätten ihm in den letzten Jahren viele politische Konflikte erspart. Schmidt war überzeugt, dass auch ein Gegenkandidat, egal von welcher Partei, kaum Chancen gehabt hätte.

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Die anderen Fraktionen im Stadtrat, einschließlich der Gruppen Modern und Transparent, Die Linke und AfD, haben sich bislang nicht zu den Gründen geäußert, weshalb sie auf einen eigenen Kandidaten verzichtet haben. Die anstehende Wahl könnte nicht nur die politische Landschaft in Oranienbaum-Wörlitz beeinflussen, sondern auch die zukünftigen Projekte, die im Gemeindegebiet in Angriff genommen werden. Es bleibt abzuwarten, wie die Bürger auf diese ungewöhnliche Wahl reagieren werden.

Für weitere Informationen zu dieser Thematik, siehe die aktuelle Berichterstattung auf www.mz.de.

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