Kusel

Kusel: Tafel kämpft gegen Lebensmittelverschwendung und Armut!

Kusel. Die Kuseler Tafel, ein strahlendes Beispiel für Solidarität, wurde 2005 gegründet und ist Teil eines riesigen Netzwerks von über 900 Tafeln in Deutschland. Ihr Motto? „Nicht alle Menschen haben ihr tägliches Brot – und doch gibt es Lebensmittel in Überfluss.“ Unter der Leitung von Geschäftsführer Wolfram Schreiner setzt sich die Tafel dafür ein, qualitativ hochwertige Lebensmittel, die im Wirtschaftskreislauf nicht mehr verwendet werden, an Bedürftige zu verteilen. Hierbei steht die Würde der Hilfsbedürftigen im Vordergrund, und es wird Wert darauf gelegt, deren Selbstbewusstsein und Eigenverantwortung zu stärken.

Im Gespräch mit dem WOCHENBLATT schildert Schreiner die aktuellen Herausforderungen: „Das Leben ist deutlich teurer geworden. Immer mehr ältere Menschen, vor allem alleinstehende Frauen, suchen unsere Hilfe.“ Trotz eines leichten Rückgangs bei den Lebensmittelspenden von Geschäften, erhält die Tafel weiterhin Unterstützung durch die Logistik von Tafel Deutschland. Monatlich werden etwa 600 Kisten mit Lebensmitteln wie Käse, Wurst, Mehl, Reis, Gemüse, Salaten und Obst verteilt. Schreiner betont: „Unsere Regale waren noch nie leer – es ist mir immer gelungen, Lebensmittel zu organisieren.“

Helfer gesucht!

Die Kuseler Tafel ist auf ehrenamtliche Helfer angewiesen, insbesondere für die Ausgabe der Lebensmittel. „Wir freuen uns immer über neue Gesichter“, sagt Schreiner. Um die Unterstützung der Tafel in Anspruch nehmen zu können, müssen Bedürftige einen Jobcenter-Bescheid vorlegen. Auf die Frage, wie er in die Zukunft blickt, antwortet Schreiner: „Ich wünsche mir, dass wir nicht mehr benötigt werden.“ Ein eindringlicher Wunsch, der die Dringlichkeit der Situation unterstreicht und die Notwendigkeit der Unterstützung für die Tafel hervorhebt.

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Quelle/Referenz
wochenblatt-reporter.de

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