In Bad Kreuznach, eine schockierende Entdeckung wirft ein grelles Licht auf die dunkle Vergangenheit des Zweiten Weltkriegs! Julia Röttjer vom Deutschen Polen-Institut in Darmstadt hat auf dem Hauptfriedhof Spuren verschleppter polnischer Zwangsarbeiter aufgedeckt. Ein eindringliches Mahnmal erinnert an das tragische Schicksal mehrerer KZ-Häftlinge, darunter drei aus Polen, deren Geschichten nun ans Licht kommen.
Doch das ist nicht alles! Röttjer hat auch Zugang zu über 140 bewegenden Briefen und rund zwei Dutzend Postkarten erhalten, die aus der Zeit des Nationalsozialismus stammen. Diese wertvollen Dokumente wurden auf einem Dachboden in Durchroth entdeckt und dem Stadtarchiv geschenkt. Während der Themenwoche „Opfer des Nationalsozialismus“ im Haus der Stadtgeschichte hat Röttjer einige dieser Briefe vorgelesen, die an den polnischen Zwangsarbeiter Stanislaw Jakobczyk gerichtet sind. Diese persönlichen Zeilen bieten einen erschütternden Einblick in das Leben der Menschen, die unter dem Regime litten.
Ein Blick in die Vergangenheit
Die Enthüllungen von Röttjer sind nicht nur historisch bedeutsam, sondern auch emotional aufwühlend. Die Briefe und Postkarten sind nicht nur Stücke Papier; sie sind Fenster in die Seelen der Menschen, die unter dem Terror des Nationalsozialismus litten. Die Tatsache, dass diese Dokumente nun ans Licht kommen, ist ein wichtiger Schritt, um die Erinnerungen an die Opfer lebendig zu halten und ihre Geschichten zu erzählen. Bad Kreuznach wird somit zum Schauplatz einer bewegenden Auseinandersetzung mit der Vergangenheit, die uns alle betrifft.