Rauchen auf dem Rückgang: E-Zigaretten im Aufwind unter Jugendlichen!
Der Rückgang des Tabakkonsums in Österreich und weltweit nimmt zu. E-Zigaretten gewinnen an Beliebtheit, bergen aber Risiken.

Rauchen auf dem Rückgang: E-Zigaretten im Aufwind unter Jugendlichen!
In Österreich ist ein Rückgang des Tabakkonsums festzustellen, da immer weniger Menschen zur Zigarette greifen. Laut der Weltgesundheitsorganisation (WHO) liegt der weltweite Anteil der Raucher bei etwa 19%, was einen Rückgang von 23% vor zehn Jahren darstellt. WHO-Chef Tedros Adhanom Ghebreyesus hebt hervor, dass viele Menschen dank globaler Tabakkontrollmaßnahmen mit dem Rauchen aufhören oder gar nicht erst damit anfangen. Diese Erfolge kommen jedoch nicht ohne Herausforderungen, insbesondere durch das wachsende Interesse an E-Zigaretten.
Derzeit nutzen weltweit über 100 Millionen Menschen E-Zigaretten, wobei insbesondere Jugendliche als Zielgruppe gelten. WHO-Experte Etienne Krug warnt, dass diese Produkte eine neue Welle der Nikotinsucht fördern könnten, trotz ihrer geringeren Schadstoffbelastung im Vergleich zu herkömmlichen Zigaretten. Auch wenn E-Zigaretten als weniger schädlich vermarktet werden, bergen sie gesundheitliche Risiken und können die Abhängigkeit von Nikotin frühzeitiger fördern.
Der Rückgang des Tabakkonsums
Die Zahl der Raucher hat sich seit der Jahrtausendwende von 1,38 Milliarden auf 1,2 Milliarden im Jahr 2024 verringert. Dies entspricht einem Rückgang von etwa 13%. Insbesondere in Südostasien ist der Rückgang im Raucheranteil ausgeprägt, während in Europa, gerade bei Frauen, der Rückgang weniger stark ist. Mit mehr als 17% haben europäische Frauen den weltweit höchsten Raucheranteil.
In Deutschland raucht aktuell etwa jeder vierte Erwachsene, wobei die Zahl der täglichen Raucher im zweistelligen Millionenbereich liegt. Der Anteil der Nichtraucher unter Jugendlichen ist mit 61 Prozent so hoch wie nie zuvor, was Hoffnung auf eine zukünftige Reduktion des Tabakkonsums gibt.
Maßnahmen gegen Tabaksucht
Die WHO fordert von Regierungen verstärkte Maßnahmen zur Bekämpfung der Tabaksucht. Dazu zählen unter anderem höhere Tabaksteuern, Werbeverbote sowie der Ausbau von Entwöhnungsangeboten. In Deutschland können jährlich schätzungsweise 140.000 Menschen den Folgen des Rauchens erliegen, was die Dringlichkeit eines intensiven Kampfes gegen das Rauchen verdeutlicht.
Warnhinweise zu den Folgen des Rauchens gehören zu den am weitesten verbreiteten anti-rauchenden Maßnahmen und sind in über 110 Ländern fest verankert. Trotz dieser Erfolge bleibt der Weg zur vollständigen Eindämmung des Tabakgebrauchs lang, insbesondere mit dem Aufkommen neuer Nikotinprodukte, die vor allem Jugendliche ansprechen.
Die öffentliche Aufmerksamkeit und die Maßnahmen zur Reduzierung des Tabakkonsums sind von entscheidender Bedeutung, um auch in Zukunft den fortlaufenden Rückgang des Rauchens zu fördern und die Gesundheit der Bevölkerung zu schützen.
Mehr Informationen zu diesem Thema finden Sie auf den Webseiten von Krone, Zeit und Statista.