Die Osnabrücker ‘Fahrrad-Cops’ sind in aller Munde! Zusammen mit der Polizei haben sie an einem Montag in der Innenstadt Radfahrer und andere Zweiradnutzer auf die Probe gestellt. Die Aktion, die auch Zuschauer auf sich zog, war Teil eines landesweiten Schwerpunkts zur Verkehrssicherheit, bei dem über 60 Beamte zwischen Bersenbrück und Georgsmarienhütte im Einsatz waren.
Am ersten Kontrollstandort am Hasetor müssen die Beamten gleich mal entscheiden, ob die rot zeigende Ampel mehr gilt als ein E-Scooter-Fahrer, der einfach weiterfahren möchte. Dies geschieht vor den Augen des HASEPOST-Reporters, der die Ausmaße der Verkehrssünden dokumentiert. Der Polizist hat hingegen einen scharfen Blick für die Gesetze: “Hier wird das Überqueren für Fußgänger erleichtert!” Der E-Scooter-Sünder rechtfertigt sein Verhalten mit einer fragwürdigen Argumentation. Doch der Verstoß wird rigoros geahndet, inklusive Videoaufzeichnung für weitere rechtliche Schritte.
Autofahrer und E-Scooter-Fahrer unter Kontrolle
Die Polizei ließ aber nicht nur Fahrrad- und E-Scooter-Fahrer nicht durch; auch Autofahrer waren nicht sicher. Ein Verkehrssünder, der bei fast Rot über die Ampel fuhr, wurde an der Eisenbahnbrücke gestoppt. Hier wird erneut deutlich, dass neben 546 überprüften Fahrrädern und E-Scootern auch 128 Kraftfahrer beäugt wurden. Ob am Hasetor oder an anderen Brennpunkten, die Kontrollen sind umfassend und ziehen sich bis in den Abend hinein.
Die ‘KOBs’ – Kontaktbereichsbeamten, die ebenfalls auf den Fahrrädern unterwegs sind, unterstützen die Aktion nicht nur durch Kontrollen, sondern auch durch aufklärende Gespräche. Ein Taxifahrer, der seine Lizenz strapaziert, häuft an einer Facharztpraxis Schwierigkeiten wegen des Halteverbots und wird nachdrücklich ermahnt. Die Beamten erhoffen sich durch das persönliche Gespräch eine positive Verhaltensänderung. Bei der Vielzahl der Verkehrsverstöße ist klar, dass die ‘Fahrrad-Cops’ noch einiges zu tun haben, um die Sicherheit auf den Straßen von Osnabrück zu erhöhen!