ORF und Standard starten teure Bildungsinitiative gegen Fake News!
ORF und Standard starten 2025 eine Bildungsinitiative zur Medienkompetenz in Schulen, die umstrittene Inhalte bietet.

ORF und Standard starten teure Bildungsinitiative gegen Fake News!
Zu Beginn der neuen Bildungsinitiative von ORF und Standard sind die Reaktionen gespalten. Die Initiative, die darauf abzielt, Schüler und Lehrer in Workshops zu schulen, soll helfen, Fake News zu erkennen und Inhalte kritisch zu hinterfragen. Wie exxpress.at berichtet, kostet das Projekt 171.054,24 Euro und läuft vom 1. Oktober 2025 bis zum 30. September 2026. Bildungsminister Christoph Wiederkehr betont die Notwendigkeit von Medienkompetenz in einer zunehmend digitalisierten Welt. Er verweist auf die journalistische Erfahrung von Standard, allerdings gibt es auch Bedenken hinsichtlich einer möglichen Indoktrination in Schulen.
Ein umstrittenes Beispiel für ein politisches Posting der FPÖ, das als irreführend bewertet wurde, führte zu scharfer Kritik. Dieses Posting wurde schließlich aus den Lernunterlagen entfernt. Die Materialien der Initiative sind für alle Schulen kostenlos und die Teilnahme ist freiwillig. Trotz dieser positiven Aspekte steht die Partnerwahl von ORF und Standard unter Beobachtung. Wiederkehr wehrt sich gegen weitere Kritik und betont, dass keine Zusammenarbeit mit NGOs wie „Lie Detectors“ und „Digitaler Kompass“ stattfindet.
Kritik an ORF and Standard
Der ORF sieht sich aktuell in der Kritik. FPÖ-Generalsekretär Christian Hafenecker beschreibt den Sender als in einer „tiefegehenden Strukturkrise“ gefangen. Dies wurde von fpoe.at genauer thematisiert. Zu den Problemen zählen nicht nur rechtlich fehlerhafte Entsendungen im Stiftungsrat, die zu monatelanger Führungslosigkeit führten, sondern auch das Vorhandensein von sogenannten „Fake News“ im ORF, die gezielt eine politische Richtung unterstützen sollen.
Hafenecker fordert in diesem Zusammenhang eine gründliche Prüfung durch den Rechnungshof, insbesondere hinsichtlich der Umbauten und der Personalpolitik des ORF. Er kritisiert die „Medienkompetenz-Offensive“ als einseitig und stellt die Reform der Medienförderung durch die Regierung als Förderkartell für systemtreue Medien dar. Auch Peter Westenthaler, Mitglied des ORF-Stiftungsrates, äußert sich negativ zur Situation und spricht von „Chaostagen“ sowie einer Unfähigkeit des Aufsichtsgremiums, gesetzeskonforme Entscheidungen zu treffen.
Vertrauen in die Medien
Im Kontext der aktuellen Debatten über Medienkompetenz ist das Vertrauen der Menschen in die Medien ein entscheidendes Thema. Laut einer Studie, die auf iu.de veröffentlicht wurde, gibt ein deutlicher Teil der Befragten an, dass ihr Vertrauen in die Medien in den letzten Jahren gesunken ist. 70,6 Prozent der Befragten sehen die Verbreitung von Fake News und Deepfakes als ernsthafte Bedrohung für Demokratie und Freiheit.
Diese Vertrauenskrise hat zur Folge, dass mehr als die Hälfte der Menschen in Deutschland regelmäßig Fakten zu aktuellen Nachrichten überprüft. Während klassische Medien (Radio, Zeitungen, TV) weiterhin als vertrauenswürdige Informationsquellen betrachtet werden, ist das Vertrauen in soziale Medien eher niedrig. Über 89 Prozent der Befragten fordern Maßnahmen gegen Fake News, einschließlich gesetzlicher Verpflichtungen zur Kennzeichnung potenzieller Falschinformationen und KI-generierter Inhalte.
Die kommenden Monate werden zeigen, ob die Bildungsinitiative von ORF und Standard dazu beiträgt, Vertrauen in die Medien zu fördern oder ob die bestehenden Sorgen um eine mögliche Indoktrination in den Schulen weiter bestehen bleiben.