Nordrhein-Westfalen

Streikgefahr im ÖPNV: Auch in NRW drohen massive Ausfälle ab Montag!

Ab dem kommenden Montag, dem 21. Oktober, könnte der öffentliche Nahverkehr in Nordrhein-Westfalen (NRW) massiven Beeinträchtigungen ausgesetzt sein. In sechs Bundesländern, darunter NRW, rief die Gewerkschaft Verdi ihre Mitglieder zu Streiks auf, um mehr Gehalt für etwa 5.500 Beschäftigte im öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) zu fordern.

Die Entscheidung für den Streik ist das Ergebnis festgefahrener Verhandlungen zwischen Verdi und dem Arbeitgeberverband AGVDE. Diese Diskussionen betreffen Gehaltsanpassungen in verschiedenen Bereichen, einschließlich Busbetrieben, Schienennahverkehr und Güterbahnen. Verdi fordert eine Lohnerhöhung von 350 Euro, um die Beschäftigung in diesem Sektor zu attraktiveren, da die Branche mit einem erhöhten Personalmangel zu kämpfen hat. Verdi-Verhandlungsführer Andreas Schackert betonte, dass in allen Bereichen der ÖPNV, sei es im Fahrdienst oder in der Werkstatt, ein erheblicher Fachkräftemangel herrscht.

Gehaltsforderungen und Reaktionen

Die Gewerkschaft kritisiert die aktuellen Angebote des AGVDE, die als unzureichend erachtet werden. Der Arbeitgeberverband hatte eine Lohnerhöhung von lediglich drei Prozent ab dem 1. April 2025 vorgeschlagen, was bei den Gewerkschaftsvertretern auf wenig Zustimmung stieß. Zudem wurde eine Inflationsausgleichsprämie von 600 Euro angeboten, obwohl die Gewerkschaft auf die Möglichkeit hinwies, dass bis zu 1.300 Euro steuerfrei ausgezahlt werden könnten. Diese Situation hat zu einer Spannungsquelle zwischen den Arbeitgebern und den Beschäftigten geführt.

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Verdi hat angekündigt, dass die Streiks am Montag mit ersten Warnstreiks beginnen und bis zum nächsten Verhandlungstermin am 11. November anhalten werden. Die genauen Orte und Städte, die betroffen sein werden, sind derzeit noch nicht bekannt. Nutzer des ÖPNV müssen sich also auf mögliche Ausfälle und Einschränkungen gefasst machen.

Einschränkungen im öffentlichen Nahverkehr

Die letzten größeren Arbeitskämpfe im ÖPNV in NRW liegen bereits über ein halbes Jahr zurück. Im Februar rief die Gewerkschaft Verdi erstmals zur Niederlegung der Arbeit auf, was zu signifikanten Beeinträchtigungen des Verkehrs führte. Diese neuen Streiks könnten ähnliche Auswirkungen haben, und die Fahrgäste sind in dieser ungewissen Situation gezwungen, flexibel zu bleiben. Der Druck auf die Arbeitgeber, adäquate Löhne zu zahlen, wird durch die anhaltenden Herausforderungen in der Branche nur verstärkt.

Die Entwicklungen in den Verhandlungen und die Entscheidung zur Streikankündigung sind von erheblicher Bedeutung für alle, die auf den öffentlichen Nahverkehr angewiesen sind. Die regelmäßigen Nutzer sollten sich auf mögliche Änderungen ihrer gewohnten Reisen einstellen. Für weitere Informationen zu diesem Thema können Interessierte die Berichterstattung auf www.ruhr24.de verfolgen.


Details zur Meldung
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Dortmund, Deutschland
Quelle
ruhr24.de

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