Im Herzen von Attendorn wurde kürzlich der Grundstein für ein bedeutendes Wohnprojekt gelegt, das sich speziell an Menschen mit geistiger Behinderung richtet. Gemeinsam mit dem Fachdienst focus-Netzwerk für Leben & Wohnen des Caritasverbandes Olpe wurden eine Zeitkapsel und die ersten Mauern der neuen Wohnanlage eingeweiht. Dieses Ereignis steht nicht nur symbolisch für den Start eines neuen Kapitels im Leben der zukünftigen Bewohner, sondern auch für eine wertvolle Verbesserung der Lebensqualität für sie und ihre Angehörigen.
Viele Baufortschritte sind bereits sichtbar; die Bodenplatte wurde erstellt und das Treppenhaus mit einem Aufzugschacht ist ebenfalls in Arbeit. Spannenderweise wird der Großteil des Gebäudes in Holzmassivbauweise errichtet, was nicht nur modern, sondern auch nachhaltig ist. Die Anlage wird sieben Wohnungen sowie zwei Vierer-Wohngruppen und eine Dreier-Wohngruppe umfassen und bietet Platz für bis zu 21 Personen.
Ein durchdachtes Konzept für mehr Selbstständigkeit
Das innovative Wohnkonzept fördert ein sicheres und unterstützendes Umfeld, das die Selbstständigkeit der künftigen Bewohner stärkt. Die Wohngemeinschaften stellen eine wertvolle Ergänzung zu den bestehenden Angeboten des Caritasverbandes dar und können zudem mit ambulanten Angeboten der Behindertenhilfe für andere Zielgruppen verknüpft werden.
Die neue Wohnanlage, die sich in unmittelbarer Nähe zum Allee-Center befindet, steht für ein integratives Wohnkonzept. Es bietet eine Balance zwischen ambulanter Betreuung und einem Gemeinschaftsgefühl, das durch gemeinschaftliche Räume und eine Gartenanlage gestärkt wird. Dies ist von großer Bedeutung, da es den Bewohnern nicht nur ein Zuhause bietet, sondern auch soziale Interaktion und Teilhabe am Gemeinschaftsleben fördert.
Die Wurzeln dieses Projekts reichen bereits über zwei Jahrzehnte zurück. Angefangen hat alles mit dem Erwerb eines Grundstücks am Grafweg. Lothar Epe, Vorsitzender des Caritasrates, berichtete in seinen Begrüßungsworten von den anfänglichen Planungen, die im Laufe der Jahre mehrfach überarbeitet wurden. Nachdem das alte Gebäude abgerissen wurde, nahm das neuartige Konzept schließlich Gestalt an und kann nun Wirklichkeit werden.
Die Realisierung dieses Projekts ist nicht nur ein weiterer Schritt in Richtung Integration und Selbstbestimmung für Menschen mit Behinderung, sondern auch ein Zeichen für das Engagement des Caritasverbands, die Lebensbedingungen von Menschen in der Region zu verbessern. Die zukünftigen Bewohner können sich auf ein wohnliches, ansprechendes Umfeld freuen, das ihren Bedürfnissen gerecht wird und gleichzeitig Anreize zur Teilhabe am sozialen Leben bietet.
Für weitere Informationen über den Fortschritt des Wohnprojekts und dessen Bedeutung ist der vollständige Bericht auf www.lokalplus.nrw zu finden.