Im Rahmen der Länderspielpause konnte der TSV 1860 München ein Testspiel gegen die SpVgg Greuther Fürth durchführen. Das Duell fand im Trainingszentrum der Fürther statt und bot den Löwen die Gelegenheit, sich gegen einen etablierten Zweitligisten zu messen. Zuschauer waren aus Sicherheitsgründen nicht zugelassen, was dem Spiel eine gewisse Abgeschiedenheit verlieh.
Die Partie begann mit einem frühen Rückstand für die Löwen. Nach einer Ecke für 1860 konterte Fürth schnell und Consbruch erzielte in der 8. Minute mit einem sehenswerten Schuss aus 20 Metern die 1:0-Führung für die Gäste. Der TSV hatte Schwierigkeiten, sich in der Anfangsphase zu orientieren und wurde von den aggressiven Pressingaktionen der Fürther überrascht.
Erste Halbzeit: Hin und Her
Nach etwa einer halben Stunde fanden die Münchener besser ins Spiel. Insbesondere die Defensive des TSV stabilisierte sich und die Offensivkräfte begannen, Druck auszuüben. Schifferl sorgte in der 43. Minute für den Ausgleich, als er einen Kopfball nach einer Ecke im Tor versenkte. Die Löwen zeigten sich kämpferisch, mussten aber auch einige Gelegenheiten der Fürther defensive abwehren.
Die Halbzeitpause endete mit einem Spielstand von 1:1, und beide Teams waren motiviert, in der zweiten Hälfte nachzulegen. Die Zuschauer sahen ein spannendes Duell, bei dem der TSV kontinuierlich versuchte, die Kontrolle über das Spiel zu gewinnen.
Zu Beginn der zweiten Halbzeit stellte 1860 auch personell um. Fuchs feierte zwischenzeitlich sein Debüt, ein Zeichen dafür, dass Trainer Agis Giannikis bereit war, den jüngeren Spielern die Chance zu geben, sich zu beweisen.
Die zweite Hälfte: Der Wendepunkt
Der TSV setzte den Schwung der ersten Hälfte in der zweiten Halbzeit fort. Maximilian Wolfram brachte die Löwen in der 49. Minute mit 2:1 in Führung. Nach einer passiven Phase in der ersten Hälfte zeigten sich die Münchener nun deutlich mutiger und agressiver in ihren Aktionen. Ein weiterer Treffer von Dulic in der 77. Minute, der nach einer Ecke per Direktabnahme traf, stellte den 3:1-Endstand her.
Die Fürther gaben nicht auf und erzielten in der 88. Minute ein Tor, das jedoch aufgrund eines Fouls nicht anerkannt wurde. Das Team von 1860 München zeigte defensiv eine verbesserte Leistung im Vergleich zur letzten Ligapartie gegen Wehen Wiesbaden, wo sie sich mit 2:3 geschlagen geben mussten.
Das Testspiel war nicht nur eine Gelegenheit für beide Teams, sich zu messen, sondern auch eine bedeutende Vorbereitung anlässlich bevorstehender Ligaspiele. Die Löwen werden in ihrem nächsten Match auf die SpVgg Unterhaching treffen, während Fürth im Frankenderby gegen den 1. FC Nürnberg antreten wird.
Die Entscheidung, auf einige Stammspieler während des Testspiels zu verzichten, wie Rene Vollath, zeigte den Willen des Trainers, auch den weniger erfahrenen Spielern die Möglichkeit zu geben, sich zu beweisen. Die fleißige Leistung des Youngsters Dulic, der mit seinem Tor und seiner robusten Spielweise auf sich aufmerksam machte, zeigt, dass der TSV über vielversprechende Talente verfügt.
Die Spiele der beiden Mannschaften am bevorstehenden Wochenende werden mit Spannung erwartet. Fürth hofft auf eine Fortsetzung der Aufholjagd in der 2. Liga. Die Löwen hingegen möchten dem Druck im S-Bahn-Derby standhalten und ihre Fans mit einer starken Vorstellung zurückgewinnen, laut Informationen von www.tz.de.
