Drama im Amateurfußball! Der SV Hermesdorf zieht die Reißleine und meldet seine 1. Mannschaft mit sofortiger Wirkung vom Spielbetrieb ab. Der Klubvorsitzende Waldemar Schlapak spricht von einer katastrophalen Motivation unter den Spielern. Nach dem Rückzug des TuS Marialinden II und DJK Gummersbach ist dies bereits der dritte Rückzug in der Kreisliga B Staffel 3, die nun nur noch aus 13 Teams besteht. Ein Rückschlag, der die gesamte Staffel erschüttert!
Die Probleme bei Hermesdorf sind vielschichtig. Bereits in der Sommervorbereitung war die Trainingsbeteiligung katastrophal. „24 Spieler hatten gesagt, dass sie an einem Strang ziehen wollen“, so Schlapak, doch die Realität sah anders aus: Nur die Hälfte der Spieler erschien regelmäßig zum Training. Nach nur zwei Spieltagen trat Trainer Daniel Kelm zurück, und der Vorstand sah sich gezwungen, vier Spieler zu suspendieren. Trotz der Verpflichtung eines neuen Trainers, Michael Will, und dem Versuch, Spieler aus der 2. Mannschaft zu integrieren, blieb der erhoffte Erfolg aus. Mit nur einem Punkt am Tabellenende war der Rückzug die einzige Option.
Enttäuschung und Konsequenzen
Schlapak ist enttäuscht über den fehlenden Ehrgeiz vieler Spieler: „Es ist traurig, dass sie die Mannschaft mit runtergezogen haben. Ich hätte nicht gedacht, dass es so weit kommt.“ Während einige Spieler zur Reserve wechseln, werden die meisten wohl den Verein verlassen oder ganz aufhören. Die Auswirkungen sind enorm: Alle bisherigen Spiele des SV Hermesdorf werden aus der Wertung gestrichen, und die anderen Teams in der Staffel können nun aufatmen, da sie nicht mehr absteigen können. Ein dramatisches Kapitel im Amateurfußball, das die Zukunft des SV Hermesdorf in Frage stellt!