In Uentrop brodelt es: Die drohende Verkehrschaos-Situation während der Neubauten der Lippebrücken könnte abgewendet werden! Stadt und Land präsentieren einen aufregenden Plan für eine provisorische Autobahnanschlussstelle an der A2. Diese könnte im Gewerbegebiet Uentrop an der Siegenbeckstraße entstehen und bietet neue Hoffnung für die Anwohner und Pendler, die sich auf dramatische Verkehrsbehinderungen gefasst gemacht hatten.
Die Stadtverwaltung hatte bereits im Sommer 2023 erste Überlegungen für einen solchen Anschluss vorgestellt, doch die Pläne schienen fast utopisch. Jetzt gibt es sogar eine zweite Variante, die in einer Mitteilung für die Bezirksvertretung Uentrop am 21. November vorgestellt wird. Der Bund entscheidet letztendlich, welche der beiden Lösungen umgesetzt wird. Die erste Variante, die eine Anschlussstelle an der Frielinghauser Straße vorsah, könnte aufgrund geschützter Biotope auf Schwierigkeiten stoßen. Die neue, schmalere Lösung sieht „holländische Rampen“ vor, die parallel zur Autobahn verlaufen und somit Platz für den Verkehr bieten.
Verkehrsinfarkt oder neue Wege?
Der Neubau der maroden Lippebrücken wird die Verkehrssituation in der Region auf die Probe stellen. Rund 10.000 Fahrzeuge täglich nutzen die Verbindung, und die Sperrungen könnten bis zu 23 Kilometer lange Umleitungen zur Folge haben. Die Stadt Hamm und der Landesbetrieb haben den „dringenden Handlungsbedarf“ erkannt und arbeiten nun zusammen, um die Planung voranzutreiben. Die beiden Varianten sollen bis Ende des Jahres konkretisiert werden, um den Entscheidern beim Bund eine fundierte Wahl zu ermöglichen.
Oberbürgermeister Marc Herter ist optimistisch: “Beide Lösungen können noch zeitgerecht umgesetzt werden.” Die Zeit drängt, denn die Bauarbeiten an den Brücken müssen bis 2026 abgeschlossen sein. Die Anwohner und Gewerbetreibenden in Uentrop halten den Atem an – die Hoffnung auf eine schnelle Lösung ist greifbar!