Hamm

ASV Hamm empfängt Überraschungs-Team TuS Ferndorf: So geht s weiter!

Am kommenden Samstag steht in der 2. Handball-Bundesliga ein spannendes Duell an: Der ASV Hamm-Westfalen trifft auf den TuS Ferndorf, der einen hervorragenden Saisonstart hingelegt hat. Mit 8:2 Punkten aus fünf Spielen gehört Ferndorf zweifellos zu den Überraschungsteams der Liga. Es scheint, als wäre der Aufsteiger, der in der letzten Saison den Sprung in die zweite Liga geschafft hat, gut gerüstet für die Herausforderungen, die ihn erwarten.

Der Rückraum-Shooter Andreas Bornemann, der verletzungsbedingt die ersten vier Spiele verpassen musste, wird ebenfalls auf den Platz zurückkehren. Mit dem Ziel, endlich den ersten Sieg einzufahren, wird das Spiel gegen seinen Ex-Club zu einer besonderen Herausforderung für ihn. „Es geht um wichtige Punkte. Daher muss man die Vergangenheit ausblenden“, betont Bornemann. Schließlich stand er von 2019 bis 2022 selbst beim TuS Ferndorf unter Vertrag.

Ein respektierter, aber nicht zu fürchtender Gegner

Der ASV-Trainer Michael Hegemann beschreibt Ferndorf als „die Mannschaft der Stunde“, die herausragende Leistungen gezeigt hat. Die Statistik spricht für sich: Von den ersten fünf Spielen hat das Team drei zuhause und eines auswärts gewonnen. Ihre einzige Niederlage kassierten sie gegen Tusem Essen. Diese Erfolge haben dem TuS nicht nur Punkte, sondern auch Respekt in der Liga eingebracht. Doch Bornemann bleibt pragmatisch: „Ferndorf ist immer noch ein Aufsteiger – wenn auch einer mit einer extrem guten Qualität.“

Kurze Werbeeinblendung

Besonders betont Bornemann die starke Verteidigung des TuS, die schon zu seiner Zeit unter Trainer Robert Andersson als Markenzeichen galt. „Die aggressive Abwehrarbeit wird eine Herausforderung für uns“, warnt er und verweist auf die Bedeutung der Kreisläufer im Angriff.

Der Schlüsselspieler

Ein herausragender Spieler im Team des TuS Ferndorf ist der 38-jährige Kroate Janko Kevic, ein erfahrener Spielmacher mit viel Spielverständnis. Hegemann hebt seine Bedeutung hervor und verweist auf die taktischen Herausforderungen, die die Abwehrarbeit des ASV erfordert. „Wir müssen uns strecken, um gegen die aggressive 6:0-Abwehr eine Lösung zu finden“, so Hegemann.

Dem ASV ist zudem bewusst, wie stark der TuS Ferndorf in der letzten Vorbereitung aufgetreten ist, als sie das Team mit 36:22 besiegten. Bornemann sieht daher die enorme Wichtigkeit, von Beginn an aktiv das Spiel zu gestalten. „Wir müssen unsere Präsenz zeigen“, fordert er. Dies wird auch von Ceven Klatt, dem Trainer des TuS, erwartet.

Fehlende mannschaftliche Substanz

Die personelle Situation im ASV-Lager bleibt angespannt. Nach der Niederlage gegen die Eulen Ludwigshafen wird die Hoffnung auf Rückkehrer und eine Verbesserung der Situation immer drängender. Mit den Ausfällen von Torhüter Marcos Colodeti und weiteren wichtigen Spielern wie Jakub Sterba und Tom Jansen ist der Kader stark reduziert. Hegemann gibt zu, dass die Lage sich eher verschlechtert hat, da der Einsatz von Ian Hüter fraglich bleibt. „Die Personaldecke ist dünn“, warnte er, wobei die Möglichkeit besteht, dass Nikolas Körber aus der zweiten Mannschaft einspringt, der jedoch ebenfalls krankheitsbedingt ausgefallen ist.

Ungeachtet der personellen Herausforderungen ist Hegemann sich bewusst, dass die Mannschaft in den Bereichen Abschlussquote und defensive Stabilität arbeiten muss: „Die Prozesse müssen schneller umgesetzt werden.“ Während der ASV sich auf ein entscheidendes Spiel vorbereitet, wird der TuS Ferndorf nicht nur als Gegner, sondern auch als ein Test für die momentane Form und den Teamgeist der Hamm-Westfalen angesehen.

Eine detaillierte Übersicht über die Saison und die kommenden Spiele bietet der Bericht auf www.wa.de.

Quelle/Referenz
wa.de

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