Kylie Minogue, die als «Princess of Pop» bekannt ist, hat erneut für Aufsehen gesorgt. Nach ihrem zweiten Grammy-Triumph in diesem Jahr für den Hit «Padam Padam», die Hauptsingle aus ihrem gefeierten Album «Tension», ist die 56-Jährige bereit, ihre musikalische Reise mit einem neuen Werk fortzusetzen. Ihr nächstes Album, «Tension II», wird zum ersten Mal knapp anderthalb Jahre nach der erfolgreichen «Tension»-Ära veröffentlicht.
Die Popikone zeigte sich überglücklich über die Auszeichnung und betonte, dass diesem Erfolg ein Comeback gleichkam. «Wow, das ist ein großartiger Moment», erklärte sie in einem Interview mit der Deutschen Presse-Agentur und ließ keinen Zweifel daran, dass sie bereits neue Musik im Kopf hatte. «Ich will eigentlich direkt wieder ins Studio gehen.»
Ein starkes Follow-up
Mit «Tension II» bleibt Kylie ihrem bewährten musikalischen Stil treu. Ihre Plattenfirma beschreibt das Album als Partneralbum und enthält neben neun frischen Studiotracks auch bereits bekannte Singles wie «My Oh My» mit Bebe Rexha und Tove Lo. In ihrer Ankündigung äußerte Kylie, wie bedeutend die «Tension»-Ära für sie sei: «Ich kann sie unmöglich jetzt schon enden lassen.»
Das Album wird durch Discosound, elektronische Beats und einen Hauch von 80er-Jahren geprägt, was Kylies Fähigkeit zeigt, aktuelle Trends aufzugreifen, ohne ihre Wurzeln zu verlieren. Es ist eine Hommage an die Popmusik und daran, dass das Alter kein Hindernis für gute Musik ist. Doch, so gibt es auch Kritiker: Der Vergleich mit «Tension» zeigt, dass «Tension II» nicht ganz mithalten kann, da es an eingängigen Melodien und einem einheitlichen Klangbild mangelt.
Prominente Zusammenarbeit und neue Klänge
Das Album featuret auch bemerkenswerte Gastbeiträge von The Blessed Madonna auf dem Track «Edge Of Saturdaynight» und der talentierten Sia mit «Dance Alone». Auffällig ist der Song «Midnight Ride», der eine interessante Fusion aus Dance und Country bietet. Diese Zusammenarbeit mit dem südafrikanischen Sänger Orville Peck und dem DJ Diplo zeigt, dass Kylie gewillt ist, musikalische Grenzen zu überschreiten und neue Wege zu gehen.
Trotz aller positiven Aspekte ist unklar, wie gut «Tension II» beim Publikum ankommen wird. Die Ansprüche sind hoch und die Vergleiche mit dem Vorgängeralbum spitzen sich zu, da viele Kritiker die Melodien als weniger einprägsam empfinden. Für Fans, die «Tension» als zu modern empfanden, könnte «Tension II» eine willkommene Alternative sein.
Aber die aufstrebende Poplandschaft stellt auch für Kylie eine Herausforderung dar. In einer Zeit, in der die Furcht vor künstlicher Intelligenz und neuen technologischen Einflüssen innerhalb der Musikbranche wächst, bleibt sie dennoch ein fester Bestandteil des Genres. Sie plant eine umfangreiche Welttournee, die sie in große Hallen führen wird.
Kylie wird im kommenden Jahr vier Mal in der O2-Arena in London auftreten, ein Ort, der für ihre Konzerte eine wichtige Rolle spielt, besonders nach ihrem Auftritt im Hyde Park in diesem Jahr. Obwohl für Deutschland bislang nur zwei Konzerte angekündigt sind – am 16. Juni 2025 in Berlin und am 7. Juli 2025 in Düsseldorf – bleibt die Vorfreude bei ihren Anhängern groß.
