Der Hund Bruno hat in seinem bisherigen Leben viel durchgemacht. Der Vierbeiner, der aufgrund seiner traurigen Geschichte in einem Tierheim in Hagen untergebracht ist, musste in seiner früheren Umgebung großen Hunger erleiden. Dies führte dazu, dass er stark abgemagert und voller Angst zu den Tierschützern kam. Bei seinem Eintreffen im Tierheim zeigte Bruno eine deutliche Furcht vor alltäglichen Geräuschen und geschlossenen Räumen.
Die Probleme beginnen bereits bei seiner Vorgeschichte. Bruno wurde im Zuge einer Sicherstellung aus einer nicht artgerechten Haltung und Vernachlässigung gerettet. „Bruno kam aus sehr schlechter Haltung zu uns ins Tierheim und war stark abgemagert“, so die Tierschützer. Diese schwierige Vergangenheit hat bei ihm nicht nur physische, sondern auch psychische Spuren hinterlassen. Gemeinsam mit seiner früheren Gefährtin, der Hündin Emily, durfte er schließlich in das Tierheim einziehen.
Charakterliche Herausforderungen und die Suche nach einem neuen Zuhause
Die Tierheimmitarbeiter führten die beiden Hunde zunächst zusammen, da Emily Bruno eine gewisse Sicherheit gab. Doch die beiden Tiere mussten in der Vergangenheit Hunger leiden, was sich nun in Brunos Verhalten zeigt. Dieser nimmt zum Beispiel wahllos allerhand „Futter“ auf, das er auf der Straße findet, inklusive Deckel von Joghurtbechern. Zudem hat er Futterneid entwickelt, wenn er zur Futterzeit mit anderen Hunden zusammen ist.
Die Tierheim-Mitarbeiter entschieden, die beiden Hunde getrennt zu vermitteln, da Brunos Futterneid und die Tatsache, dass Emily älter war und sich nicht gut gegen ihn durchsetzen konnte, eine gemeinsame Vermittlung zu riskant machte. Sie wünschen sich für Bruno einen Platz, wo er als Einzelhund gehalten werden kann, um die volle Aufmerksamkeit seiner neuen Besitzer zu erhalten. Aufgrund seiner Erfahrungen aus der Vergangenheit sind Familien mit kleinen Kindern für ihn nicht geeignet.
Brunos Zukunft: Auf der Suche nach einfühlsamen Menschen
Bruno sucht nach Menschen, die viel Verständnis für seinen schweren Start ins Leben aufbringen können. Er zeigt sich aufgeschlossen gegenüber neuen Menschen, unabhängig vom Geschlecht, hat jedoch eine Vorliebe für Hündinnen und ist weniger begeistert von Rüden. Interessierte sollten bereits Hundeerfahrung mitbringen und ihm liebevoll und konsequent die Regeln beibringen.
Die Anforderung, dass keine Katzen im Haushalt leben sollten, ist ebenfalls wichtig, um Bruno ein harmonisches neues Zuhause zu bieten. Die Tierschützer, die sich um seine Vermittlung kümmern, betonen, dass Verständnis und Geduld für Brunos besondere Bedürfnisse essenziell sind, um ihm ein glückliches und erfülltes Leben zu ermöglichen.
Wer dem süßen Vierbeiner weiterhin helfen möchte, kann sich direkt beim Tierheim der Stadt Hagen melden. Die Kontaktaufnahme ist sowohl telefonisch unter 02331-2072545 als auch per E-Mail an tierheim@stadt-hagen.de möglich. Mit Brunos trauriger Geschichte im Hinterkopf ist es wichtig, ihm das Zuhause zu bieten, das er verdient.
Zusätzlich wurden im Kreis Unna 64 Tiere aus einem anderen tierschutzwidrigen Fall gerettet, wovon einige ebenfalls auf der Suche nach einem liebevollen Zuhause sind. Auch hier arbeiten die Tierschutzbehörden intensiv an der Vermittlung und Aufklärung über tierschutzgerechte Haltung.
Mehr Informationen zur Situation von Bruno und den anderen Tieren sind in einem umfassenden Bericht auf www.soester-anzeiger.de zu finden.