Im spannenden Kellerduell der Oberliga Nord sicherte sich der Herner EV einen überzeugenden 5:0-Sieg über den EV Duisburg. Die Begegnung fand in der Hannibal-Arena vor 1205 begeisterten Zuschauern statt, die Zeugen eines so genannten „kleinen Derbys“ wurden, in welchem die Miners von Anfang an überwältigend auftraten.
Die Partie begann rasch mit einem Paukenschlag. Bereits nach 15 Sekunden ließ Dennis Swinnen die Fans jubeln, als er das erste Tor erzielte. Nur zwei Minuten später war es Lennart Schmitz, der einen Schuss von Erik Keresztury abfälschte und auf 2:0 erhöhte. Herne dominierte das Spiel und zeigte eine starke Leistung, trotz der Abwesenheit verletzter Spieler wie Hugo Enock und Justus Meyl.
Starkes Spiel von Niko Ahoniemi
Im zweiten Drittel kam Niko Ahoniemi richtig auf Touren. Der Kontingent-Stürmer steuerte das 3:0 mit einer Direktabnahme bei und profitierte beim vierten Tor von einem Patzer des Duisburger Torwarts Matthias Bittner. Erik Keresztury setzte mit dem fünften Tor kurz vor der zweiten Pausensirene dem starken Drittel die Krone auf.
Das letzte Drittel war vor allem geprägt von soliden Defensivleistungen auf beiden Seiten. Der Goalie David Miserotti-Böttcher erwies sich als äußerst verlässlich und sicherte mit seinen Paraden das Shutout für Herne. Trotz des klaren Ergebnisses blieb die Stimmung hitzig; in der Pause kam es zwischen HEV-Coach Dirk Schmitz und Duisburgs Michael Fomin zu einer Auseinandersetzung, die beiden eine Disziplinarstrafe einbrachte.
Für den HEV-Co-Trainer Lars Gerike war der Sieg ein Schritt in die richtige Richtung. „Wir sind gut ins Spiel gekommen und hätten eigentlich schon früh den Deckel draufmachen können“, sagte er und fügte hinzu, dass trotz der Diskussionen in der zweiten Pause die Leistung der Mannschaft stimmig war. Am Sonntag wird Gerike das Ruder selbst übernehmen, wenn es gegen den Herforder EV geht.
Die Tore des Spiels lauteten: 1:0 Swinnen (Eriksson/Ackers), 2:0 Schmitz (Keresztury/Herbold), 3:0 Ahoniemi (Eriksson/Swinnen), 4:0 Ahoniemi, 5:0 Keresztury (Bürgelt/Zernikel). Die Strafen verteilten sich auf 4 + Spieldauer für Dirk Schmitz und 8 + Spieldauer für Michael Fomin.
Das bevorstehende Duell in Herford wird ebenfalls entscheidend sein, um die Form des Herner EV zu bestätigen und den eingeschlagenen Weg weiterzuverfolgen. Weitere Details über den Verlauf der Saison und die Spiele sind auf eishockey-magazin.de verfügbar.