Die Fluggesellschaft Condor hat angekündigt, ihre Flüge ab Hamburg für den Sommer 2025 zu reduzieren, was bereits die zweite derartige Entscheidung innerhalb der deutschen Luftfahrtbranche ist, nach ähnlichen Anpassungen von Ryanair und Eurowings. Condor gibt an, dass die drastischen Anpassungen notwendig sind, aufgrund der „signifikant gestiegenen Standortkosten“ am Hamburger Flughafen. Dies hat zur Folge, dass das Flugprogramm um 13 Prozent verkleinert wird.
Unter den gestrichenen Verbindungen befinden sich beliebte Reiseziele wie Samos und Malaga. Zudem werden die Flüge nach Kos stark reduziert. Ursprünglich plante Condor, mehrere neue Destinationen ab Hamburg zu eröffnen, um den Bedürfnissen der Reisenden gerecht zu werden. Diese Vorhaben sind nun nicht mehr realisierbar.
Kritik an steigenden Kosten
Peter Gerber, CEO von Condor, äußerte sich besorgt über die „völlig unverhältnismäßige Erhöhung der Entgelte“, die man am Hamburger Flughafen beobachten müsse. Diese Entwicklung zwinge die Fluggesellschaft nicht nur, Flüge von Hamburg zu streichen, sondern auch die Preise für die verbleibenden Verbindungen zu erhöhen. Gerber bedauert insbesondere, dass diese Maßnahmen für die Kunden in Hamburg anstehen, obgleich man belastbare Lösungsansätze hätte, die jedoch an der mangelnden Bereitschaft des Flughafens scheiterten, sich mit den Nutzern zusammenzusetzen.
Für Gerber ist der Fall Hamburg ein alarmierendes Beispiel dafür, dass eine wettbewerbsfähige Preisstruktur im deutschen Luftverkehr unerlässlich ist. „Die Politik muss dringend handeln, um die Rahmenbedingungen zu verbessern“, so der Condor-Chef, der ebenfalls Präsident des Bundesverbands der Deutschen Fluggesellschaften (BDF) ist.
Condor selbst ist im Hamburger Markt eine bedeutende Spieler und steht hinter dem Flughafen als drittgrößte Airline. Votre Flugareal umfasst diverse Urlaubsziele, insbesondere in Ländern rund um das Mittelmeer, jedoch auch in Ägypten und der Türkei. Die gestrichenen Flüge und die Erhöhung der Preise bedeuten, dass viele Reisende nun umplanen oder gegebenenfalls Alternativen suchen müssen, um ihre Sommerurlaube dennoch zu realisieren.
Für detaillierte Informationen zu dieser Problematik und den laufenden Entwicklungen am Hamburger Flughafen, die die Angebotsveränderungen von Condor beeinflussen, können Sie den Artikel auf www.touristik-aktuell.de einsehen.
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