Im Rhein-Sieg-Kreis und in Bonn brodelt es gewaltig! Am heutigen Donnerstag, dem 7. November, haben Beschäftigte in rund 20 Unternehmen zum Streik aufgerufen. Der Grund? Die laufenden Tarifverhandlungen in der nordrhein-westfälischen Metall- und Elektroindustrie sowie die hitzigen Auseinandersetzungen beim Troisdorfer Lebensmittelhersteller Natumi. Die IG Metall Bonn-Rhein-Sieg setzt alles auf eine Karte und fordert eine satte Lohnerhöhung von sieben Prozent!
Die Streikenden, die sich um 10 Uhr am Ursulaplatz in Troisdorf versammeln, werden mit einer kraftvollen Demonstration bis zum Rathaus ziehen. Neben der allgemeinen Lohnerhöhung verlangt die Gewerkschaft auch eine monatliche Gehaltserhöhung von 170 Euro für Auszubildende. Die Welle des Protests zieht durch Troisdorf, Bad Honnef, Sankt Augustin, Königswinter, Lohmar, Eitorf, Meckenheim und Bonn – ein eindrucksvolles Zeichen der Solidarität!
Natumi-Beschäftigte fordern 9,9 Prozent mehr Geld!
Besonders brisant ist die Situation bei Natumi, wo die rund 70 Beschäftigten erneut in den Streik treten. Das Unternehmen, bekannt für seine Bio-Pflanzendrinks und Cuisine-Produkte, gehört zu den größten Herstellern von Milchalternativen in Deutschland. Mit einem achtstündigen Streik wollen die Mitarbeiter und die Gewerkschaft Nahrung, Genuss, Gaststätten (NGG) ihre Forderung nach einem Lohnplus von 9,9 Prozent unmissverständlich unterstreichen. Das Arbeitgeberangebot von fünf Prozent? Klare Ablehnung!
Bereits im Oktober hatten die Natumi-Beschäftigten für vier Stunden die Arbeit niedergelegt. Sollte es bei den Verhandlungen am Freitag zu keiner Einigung kommen, droht die NGG mit noch längeren Streiks. Die Spannung steigt – die Beschäftigten sind entschlossen, für ihre Rechte zu kämpfen!