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Bonn und Ukraine: Kooperation zur Heilung von Kriegspsychosen gestartet

Ein bedeutender Besuch prägt die therapeutische Landschaft in Bonn! Am 25. Oktober 2024 empfing die Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie des Universitätsklinikums Bonn (UKB) eine hochkarätige Delegation ukrainischer Fachärzte. Diese Zusammenkunft, unter dem Motto „Hilfe für die Helfer“, fokussiert die vitalen Themen der psychischen Gesundheit für Kriegsrückkehrer und deren Familien.

Mit an Bord war die stellvertretende Leiterin der Caritas Sokal, Mariana Yaremchuk, der regionale Krankenhausdirektor Dr. Roman Shved aus Sokal sowie der stellvertretende Direktor der psychiatrischen Klinik in Lviv, Dr. Olexander Huber. Die ukrainische Delegation, begleitet von einer Dolmetscherin, erhielt Einblicke in innovative Behandlungsansätze des UKB, insbesondere in Bezug auf posttraumatische Belastungsstörungen (PTBS) und Suchterkrankungen. Die Zusammenarbeit zielt darauf ab, für vom Krieg traumatisierte Menschen in der Ukraine und geflüchtete Personen in Deutschland effektive Hilfsstrukturen zu schaffen und auszubauen.

Transnationale Kooperation im Fokus

Intitiator Vitaliy Krusch und die Organisation Menschenfreude e.V. haben unter einem Leuchtturmprojekt eine bahnbrechende deutsch-ukrainische Kooperation ins Leben gerufen. Gemeinsam mit dem Verein für Gefährdetenhilfe e.V. (VFG) entstehen neue Wege, um die psychiatrische Versorgung zu optimieren. Prof. Alexandra Philipsen, kommissarische Ärztliche Direktorin am UKB, unterstreicht die Dringlichkeit: „Die psychische Gesundheit von Kriegsrückkehrern ist essentiell. Gemeinsam können wir unsere Erkenntnisse bündeln und Synergien schaffen.“ Neben den Aspekten der Traumatherapie rückt die Behandlung von Suchtproblemen, die oft als Bewältigungsmechanismus in schweren Krisen fungieren, in den Mittelpunkt.

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Das UKB, bekannt für seine langjährige Expertise in der Traumatherapie, erweist sich als wertvoller Partner in diesem transnationalen Austausch. Weitere Fachbesuche, auch in der Ukraine, sind bereits geplant, um die gewonnene Expertise nachhaltig zu verankern. Ein Ziel, das alle Parteien vereint: die Verbesserung der psychiatrischen Versorgung von Kriegsbetroffenen zu revolutionieren und langfristige, hilfreiche Strukturen aufzubauen.

Quelle/Referenz
kabinett-online.de

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