Aufregende Neuigkeiten aus Hamburg! Die Deutsche Bahn bringt mit neuen, transparenten Lärmschutzwänden, die den Schall schlucken sollen, frischen Wind in die Lärmminderung. Diese innovative Technik, die in Wandsbek bereits die ersten 55 Meter installiert hat, gilt als Weltneuheit!
Die prominenten Politiker Hamburgs und Schleswig-Holsteins, Verkehrssenator Anjes Tjarks (Grüne) und Wirtschaftsminister Claus Ruhe Madsen (CDU), haben auf einer roten Hebebühne die ersten Plexiglas-Elemente bewundert. Insgesamt werden etwa sechs Kilometer dieser schallabsorbierenden Wände zwischen Wandsbek und Ahrensburg errichtet, was beeindruckende 15 Prozent aller installierten Lärmschutzwände ausmacht.
Technologie, die den Lärm bannt
Tjarks zeigt sich optimistisch für die Anwohner: „Lärmschutzwände schaffen Akzeptanz. Jeder freut sich über mehr Ruhe, auch wenn das sechs Meter hohe Wände sind. Aber wir müssen auch bedenken, dass es zu Verschattungen kommt und Sichtachsen, wie in Ahrensburg, beeinträchtigt werden könnten.“ Im Gegensatz zu bisherigen Modellen, die Schall reflektieren, haben die neuen Wände die Fähigkeit, Lärm tatsächlich zu absorbieren!
Doch wie sieht es mit Graffitisprayern aus? Ein besonderes Graffiti-Schutzsystem sorgt dafür, dass die Wände nicht dauerhaft verdunkelt werden; wie die Lotusblüte kann Sprayfarbe mühelos entfernt werden. Diese neuartigen Lärmschutzwände kosten zwar rund dreimal mehr, doch bei den Gesamtkosten der S4 von 1,8 Milliarden Euro ist das nur ein kleiner Posten. Das Projekt erhielt kürzlich eine großzügige Förderung von fast 600 Millionen Euro vom Bundesverkehrsminister für die Fortsetzung des zweiten Bauabschnitts.