Aachen

Kunstvoll Entdecken: Kinder gestalten Aachens Geschichte neu!

Ein einzigartiges Projekt in Aachen bringt die Perspektive junger Menschen in den Fokus der Kunstszene. In sieben zentralen Orten der Stadt, darunter das Rathaus und der Dom, wurden spezielle Kinderschilder angebracht, die von Kindern für Kinder entworfen wurden. Dieser spannende Schritt folgt einem ursprünglichen Vorschlag, der von Schüler*innen der KGS Am Römerhof im Bürger*innenforum eingebracht wurde. „Wir sind begeistert, dass wir den Wünschen der Kinder jetzt nachgekommen sind“, betonte die Oberbürgermeisterin Sibylle Keupen und beschrieb die neuen Schilder als Gelegenheit für Kinder, ihre Umgebung auf kreative und moderne Weise zu erkunden.

Die KGS Am Fischmarkt spielte eine zentrale Rolle in diesem kreativen Vorhaben. In den letzten Monaten haben die Schüler*innen historische Stätten in Aachen untersucht. Dies geschah zunächst durch altersgerechte Führungen, von denen die Kinder viele wertvolle Eindrücke sammeln konnten. Diese Erfahrungen wurden anschließend in mehreren Workshops mit dem Künstler Tim Berresheim vertieft. Hier entstand eine spannende Verbindung zwischen analogen und digitalen Kunstformen. Die Kinder schufen Zeichnungen und Modelle, die später digitalisiert wurden, was schließlich zu den aktuell präsentierten Schildern führte. „Die Schilder vereinen auf eine anschauliche Weise die analoge Kunst der Kinder mit digitalen Elementen“, erklärte Berresheim und hob die Kreativität der Kinder hervor.

Das Projekt „Aus alter Wurzel neue Kraft“

Natürlich handelt es sich hierbei nicht nur um das Engagement der Grundschulkinder. Das Projekt „Aus alter Wurzel neue Kraft“, das bereits seit über einem Jahr aktiv ist, umfasst Teilnehmer*innen aus verschiedenen Altersgruppen. Neben den Schüler*innen der KGS Am Fischmarkt sind auch junge Erwachsene vom vhs College sowie Schüler*innen des Kaiser-Karls-Gymnasiums involviert. Das Hauptziel des Projekts ist es, die „Bühnen der Stadt“ zu erforschen und den kreativen Austausch zwischen Kunst und Gemeinschaft zu fördern. In kreativen Workshops, die von Zeichen- und Modellierkursen bis hin zu digitalen Anwendungen reichen, können die Teilnehmer*innen ihre Ideen einbringen und weiterentwickeln.

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Die ersten Ergebnisse dieses künstlerischen Austauschs wurden bereits öffentlich präsentiert. So fand im Dezember 2023 eine Ausstellung in der Salvatorkirche statt, die die frühen Ergebnisse der Zusammenarbeit zwischen den Künstlern und den Kindern zeigte. Weitere Arbeiten wurden im Rahmen der Aachener Kunstroute im Centre Charlemagne gezeigt. Besonders bemerkenswert war ein Werk von Tim Berresheim, das während der Kunstroute im Suermondt-Ludwig-Forum zu sehen war und die Ideen der Teilnehmer*innen aufgriff, wodurch das Zusammenspiel der verschiedenen kreativen Prozesse verdeutlicht wurde.

Die Verbindung zwischen analoger und digitaler Kunst spielt eine zentrale Rolle im Gesamtwerk, das am Ende des Projekts entstehen wird. Es wird ein multimediales Gesamtkunstwerk erwartet, das verschiedene Ausdrucksformen kombiniert und die Identität aller Teilnehmer*innen in den Mittelpunkt stellt. Ob in Form der Kinderschilder, eines Wandbildes oder Augmented-Reality-Kunstwerken – alle Creationen fließen in das Gesamtkunstwerk ein.

Integration von Bildung und Kunst

Das Suermondt-Ludwig-Museum hat ebenfalls aktiv an diesem Dialog teilgenommen, um die Sammlung in die kreativen Prozesse zu integrieren. In Zusammenarbeit mit dem Museum erlebten die jungen Erwachsenen vom vhs College eine Einführung durch die Kurator*innen. Diese Input-Phase nutzten sie, um die grandiose Skulptur „Apoll und Daphne“ als Anreiz für ihre eigenen kreativen Prozesse zu betrachten. Die daraus entstandenen Werke werden in einer Ausstellung im kommenden Jahr im Museum präsentiert.

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Nicht nur die Kunst, sondern auch das Lernen von neuen Fähigkeiten steht im Vordergrund. Die Verbindung zwischen Kunstbetrachtung, Schaffung und der Möglichkeit, diese in der Gemeinde zu präsentieren, zeigt eindrucksvoll, wie Kunst als Medium für die persönliche und gemeinschaftliche Entwicklung fungieren kann. Dieses innovative Wechselspiel ermöglicht nicht nur eine tiefere Auseinandersetzung mit der Umgebung, sondern fördert auch den kreativen Austausch über alle Altersgruppen hinweg.

Die Ergebnisse dieses umfassenden Projekts sind ein faszinierendes Beispiel dafür, wie gemeinschaftliche Kunstprojekte zu einem tieferen Verständnis von Kultur und Identität beitragen können. Die Kinder, Künstler und Bildungseinrichtungen schaffen gemeinsam einen Raum, in dem Kreativität und Lernen Hand in Hand gehen. Für weitere Informationen, siehe die aktuelle Berichterstattung auf www.aachen.de.

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