Die Erde heizt sich auf – und das in einem alarmierenden Tempo! Professor Michael Leuchner von der RWTH Aachen warnt vor den katastrophalen Folgen der Klimaerwärmung, die bis zum Jahr 2100 verheerende Auswirkungen auf unsere Umwelt haben könnte. Mit seinem Team untersucht er, wie sich die Temperaturen verändern könnten und welche Szenarien uns erwarten, wenn wir nicht umgehend handeln. „Jedes Zehntel Grad weniger hilft und bedeutet vielleicht am Ende weniger Leid für Millionen von Menschen“, betont Leuchner eindringlich.
Die düsteren Prognosen sind alarmierend: Bei ungebremstem CO2-Ausstoß könnte die Temperatur bis 2100 um vier bis fünf Grad steigen! Selbst mit reduzierten Emissionen rechnen die Forscher mit einem Anstieg von etwa drei Grad. Und das hat dramatische Folgen: In den nördlichen Regionen könnte es sogar fünf bis sechs Grad wärmer werden. Dies würde nicht nur die Arktis und Antarktis bedrohen, sondern auch die Meeresspiegel in die Höhe treiben und die Gefahr von Überschwemmungen massiv erhöhen. Besonders in tropischen Ländern, wo die Ressourcen zur Anpassung fehlen, wird das Leid enorm sein.
Extreme Wetterbedingungen drohen
Die Wetterextreme nehmen zu: Mehr Dürren, längere Hitzewellen und häufigere Starkregenereignisse sind zu erwarten. In Aachen könnte sich die Niederschlagsmenge zwar leicht erhöhen, doch der Regen fällt ungleichmäßig – mehr im Winter als im Sommer, was für die Pflanzen katastrophale Folgen hat. „Die Pflanzen haben kaum Zeit, sich anzupassen“, warnt Leuchner und verweist auf das große Fichtensterben in der Eifel. Die Landwirtschaft muss sich dringend anpassen, um die Nahrungsmittelsicherheit zu gewährleisten.
Leuchner sieht zwei Lösungen: Erstens müssen wir unseren CO2-Ausstoß drastisch reduzieren, angefangen bei Autos und Heizungen bis hin zur Industrie. Zweitens ist es entscheidend, Energie zu sparen und auf erneuerbare Energien wie Solar- und Windkraft umzusteigen. „Wälder und Parks sind natürliche Blutdrucksenker“, erklärt der Wissenschaftler und hebt die gesundheitlichen Vorteile hervor. Um dem Klimawandel entgegenzuwirken, ist eine interdisziplinäre Zusammenarbeit unerlässlich. „Wir wissen, was zu tun ist, aber es scheitert an der Umsetzung“, schließt Leuchner. Die Zeit drängt – handeln wir jetzt, bevor es zu spät ist!
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