Wilhelmshaven

Wilhelmshaven: Jenny Neuhaus entdeckt neue Muschelart und gewinnt Preis!

Eine aufregende Entdeckung hat die Meeresforschung in Wilhelmshaven aufgemischt! Jenny Neuhaus, eine talentierte Doktorandin am Deutschen Zentrum für Marine Biodiversitätsforschung, hat eine völlig unbekannte Muschelart mit einer Anemone entdeckt. Für diese bahnbrechende Leistung wurde sie mit dem prestigeträchtigen Wilhelmshavener Wissenschaftspreis ausgezeichnet, der erst kürzlich ins Leben gerufen wurde.

Die 30-jährige Neuhaus, die in Varel geboren wurde und in Bergen Meeresbiologie studierte, hat sich mit ihrer Entdeckung einen Namen gemacht. Gemeinsam mit ihrer Co-Autorin Dr. Katrin Linse vom British Antarctic Survey in Cambridge hat sie die neue Art, Fissidentalium aurae, beschrieben. Diese faszinierende Muschel lebt in Symbiose mit einer Anemone und zeigt ein einzigartiges Verhalten: Statt sich im Meeresboden einzugraben, wandert sie umher und trägt die Anemone auf ihrem Rücken. Diese Entdeckung könnte das Verständnis von Lebensgemeinschaften in der Tiefsee revolutionieren!

Der Preis für herausragende Forschung

Neuhaus ist die erste Preisträgerin des Wilhelmshavener Wissenschaftspreises, der alle zwei Jahre verliehen wird. In diesem Jahr wurden auch andere herausragende Talente ausgezeichnet, darunter Sebastian Neun, ein Student der Chemie für Biologie des Meeres, und Josef Gauk, ein Schüler des Neuen Gymnasiums Wilhelmshaven. Neuhaus‘ Weg zur Doktorarbeit war alles andere als gewöhnlich. Während der Corona-Pandemie ergab sich die Gelegenheit, an einer Forschungsreise mit dem deutschen Forschungsschiff „Sonne“ teilzunehmen, was ihre Karriere entscheidend beeinflusste.

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Die Entdeckung der neuen Muschelart ist nicht nur ein persönlicher Triumph für Neuhaus, sondern auch ein bedeutender Beitrag zur Meeresforschung. Die Symbiose zwischen Fissidentalium aurae und der Anemone könnte neue Erkenntnisse über die Anpassungsfähigkeit von Arten in extremen Lebensräumen liefern. Das Tier, das jetzt in der wissenschaftlichen Sammlung des Senckenberg-Museums Frankfurt aufbewahrt wird, könnte der Schlüssel zu weiteren Entdeckungen in der Tiefsee sein!

Quelle/Referenz
nwzonline.de

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