Oldenburg wurde am Sonntag zum Schauplatz des diesjährigen Marathons, der nicht nur Läufer aus der Region, sondern auch zahlreiche Unterstützer und Fans anlockte. Der Tag war durch von den athletischen Herausforderungen geprägt, während an der Strecke viel Bewegung und Emotionen zu spüren waren. Trotz der Begeisterung der Teilnehmer war die Besucherzahl entlang der Strecke jedoch überraschend gering, was einige Familien und Freunde der Läufer enttäuschte.
„Auf, Lotti, lauf!“ ertönte es von der Strecke, als die Zuschauer ihre Lieben anfeuerten. Die 10 km der Veranstaltung brachte Teilnehmer wie Lotti hervor, die trotz des großen Wettbewerbs motiviert blieben. Ihrer Familie war der Stolz anzumerken, als sie ihren Sohn, der zum ersten Mal beim Marathon teilnahm, mit einem schmackhaften Energielieferanten, bestehend aus Hühnersuppe zur Stärkung, unterstützte.
Geringe Zuschauerzahlen erregen Aufmerksamkeit
Die Zuschauer waren ob der spärlichen Anzahl an Fans entlang der gesamten Strecke enttäuscht. Eine Familie, die sich an der Staulinie positioniert hatte, bemerkte, dass sie mit ihrem Sohn weit und breit keine andere Gruppe entdeckten, die die Athleten anfeuern wollte. „Wir dachten, dass es entlang der Strecke viel mehr Fans geben würde. Hier stehen wir ganz alleine“, äußerte die Mutter besorgt. Auch Franca Bube, die mit einem selbst gemachten Schild ein Familienmitglied supportete, bedauerte die mangelnde Begeisterung auf der Strecke. „Die Sportler haben unsere volle Aufmerksamkeit verdient“, merkte sie an.
Die Stimmung am Pferdemarkt war dennoch zuversichtlich, da einige Teilnehmer:innen wie der Halbmarathonläufer Berthold Janssen seine Familie an der Strecke versammelte. „Der Spaß steht im Vordergrund“, betonte er, während sein Sohn und Schwiegersohn mit ihm den Wettkampf bestreiten. Ein freundschaftlicher Wettbewerb zwischen Familie und Freude an der Bewegung stand also im Vordergrund. Auch die neunjährige Alina gab beim Kinderlauf ihr Bestes, stolz bejubelt von ihren Eltern.
Ein erfolgreiches Event trotz der Umstände
Mit über 450 Helfern war die Veranstaltung gut organisiert und sicher. Reiner Trosiener, der seit 2018 als Helfer arbeitet, beobachtete, dass die wenigsten Autofahrer aus der Ruhe gebracht wurden. „Es ist hier recht schüchtern. Die meisten sind verständnisvoll“, erklärte er. Trotz der Herausforderungen haben die Organisatoren das Event gut im Griff, und die Polizei sowie die Johanniter wurden zur Unterstützung hinzugezogen.
Erik Rosenhöfel, ein Mitglied des Oldenburger Marathon-Vereins, gab bereits am Vormittag optimistische Rückmeldungen. „Es läuft alles sehr reibungslos und die Rückmeldungen von den Teilnehmern sind positiv“, sagte er. Das korrekte Management des Ereignisses dank der engagierten Helfer zeigte sich während des gesamten Tages.
Zusammenfassend bleibt der Oldenburg Marathon ein wichtiges Ereignis, das trotz kleinerer Rückschläge in Bezug auf die Zuschauerzahlen eine Plattform für hiesige Sportler bietet, um ihre Grenzen auszuloten und Spaß zu haben. Die Teilnehmer und Fans, die gegenwärtig waren, schafften eine Atmosphäre, die auf die Gemeinschaft und den Sportsgeist fokussiert war. Mehr dazu findet man in einem aktuellen Artikel auf www.nwzonline.de.
