Ein aufregendes Abenteuer für die Schüler der Förderschule an der Lessingstraße in Wittmund! Zum ersten Mal berichten sie live aus dem Niedersächsischen Landtag und bringen frischen Wind in die politische Debatte. Im Rahmen des Projekts „Landtag online“ haben die Jugendlichen die Möglichkeit, hautnah an Plenarsitzungen teilzunehmen und ihre Erlebnisse in einem täglichen E-Paper festzuhalten. Schulleiter Armin Feldmann und Lehrer Onno Wolf sind stolz auf diese Premiere, die bereits im letzten Jahr ins Leben gerufen wurde. Unterstützt von der SPD-Landtagsabgeordneten Karin Emken, die als „Patin“ fungiert, haben die Schüler die Chance, mit hochrangigen Politikern zu sprechen.
Fragen an die Spitzenpolitiker
Die Schülergruppe, bestehend aus Lisa Marie Hahnel (17), Mirko Juilfs (17), Yannik Mayamba Luhunga (14) und Tobias Meyer (18), hat die Gelegenheit, die Landtagspräsidentin Hanna Naber (SPD), Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) und andere prominente Politiker mit Fragen zu löchern. Besonders interessiert sind sie an den Neutralitätspflichten der Präsidentin und den Abläufen im Landtag. „Darf man Rednern das Mikrofon abstellen, wenn sie unflätig sind?“, fragt Lisa direkt. Auch das Thema „Lebensrettende Sofortmaßnahmen“ und die VW-Krise stehen auf der Agenda. Tobias äußert seine Bedenken zu E-Autos: „Die Akkus sind viel zu gefährlich!“
Einblicke in die politische Arbeit
Die Gruppe erhält nicht nur spannende Einblicke in die politischen Abläufe, sondern auch in die Arbeitsweise des Landtags. Karin Emken erklärt den Schülern die Regeln einer Debatte und betont, dass Zuhören ebenso wichtig ist. Ein TV-Team von Sat.1 begleitet die jungen Reporter und dokumentiert ihre Erfahrungen. Ihre Artikel werden bis Freitag auf der Website veröffentlicht. Lehrer Wolf erhofft sich durch diesen Besuch neue Impulse für die Schülerzeitung „FösBook“, die bereits 2022 beim Wettbewerb „Unzensiert“ den ersten Platz belegte. Die Schüler möchten anderen zeigen, wie lebhaft die Demokratie im Landtag ist und wie sie selbst aktiv werden können – auch wenn Tobias eher mit dem Beruf des Landwirts liebäugelt.