In der niedersächsischen Hauptstadt Hannover hat ein brutaler Übergriff auf einen Stadtbahnfahrer für Aufregung gesorgt. Der Vorfall ereignete sich am Freitagabend gegen 23 Uhr an der Haltestelle Tresckowstraße. Eine Gruppe von bis zu neun Personen näherte sich der Stadtbahn, als diese einfuhr, und ging über die Gleise direkt zum Führerhaus. Die Situation eskalierte, als die Täter den 24-jährigen Fahrer aus der Fahrerkabine zogen und ihn schlugen. Der Fahrer erlitt leichte Verletzungen und wurde daraufhin krankgeschrieben, so die Verkehrsbetriebe Üstra.
Die Polizei ist auf der Suche nach den Tätern und hat bereits einen ersten Hinweis erhalten, der möglicherweise zur Identifizierung der Angreifer führen könnte. Ermittler setzen auf die Unterstützung von Zeugen, die am Abend des Übergriffs möglicherweise etwas beobachtet haben. Eine sofortige Suche vor Ort blieb jedoch zunächst ohne Erfolg. Ein Polizeisprecher ermutigte die Öffentlichkeit, sich unter der Nummer (0511) 109 30 17 zu melden, sollte jemand Informationen zu den Tätern haben.
Zustand des Fahrers und Reaktion der Verkehrsbetriebe
Der Sprecher der Üstra betonte, dass ein solcher Übergriff eine Ausnahme darstellt, dennoch sei eine Zunahme von respektlosem Verhalten gegenüber den Fahrern zu beobachten. Laut dem Sprecher werden Fahrerinnen und Fahrer auf potenzielle Konflikte vorbereitet. Doch solche gewalttätigen Vorfälle sind nicht vorhersehbar, was die Sorge in der Belegschaft erhöht.
Alter und Beschreibung der Täter
Ein Zeuge konnte die Angreifer beschreiben. Demnach seien diese zwischen 18 und 25 Jahre alt und hätten schwarze Haare. Die Polizei untersucht den Vorfall als gefährliche Körperverletzung. Die Hintergründe des Übergriffs sowie das Motiv sind momentan noch unklar, was die Ermittlungen zusätzlich erschwert.
Die Stadt Hannover hat in der Vergangenheit Maßnahmen ergriffen, um den Fahrdienst zu schützen und das Personal auf Vorfälle vorzubereiten. Dennoch zeigt dieser Vorfall die Herausforderungen, mit denen die Verkehrsbetriebe konfrontiert sind, um ein sicheres Arbeitsumfeld für ihre Mitarbeiter zu gewährleisten. Für zusätzliche Informationen zu diesem Vorfall kann auf die Berichterstattung von www.ndr.de verwiesen werden.
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