Ilm-Kreis. Ein verheerendes Feuer hat im Frühjahr 2024 Arnstadt erschüttert! Der historische Neutorturm stand lichterloh in Flammen, und nun müssen sich zwei Männer ab dem 29. Oktober vor dem Amtsgericht Ilmenau für ihr mutmaßliches Vergehen verantworten.
Der Dachstuhl des Neutorturms und einige angrenzende Gebäude waren Ziel mehrerer Brände, die bereits in der Nacht vor dem verheerenden Feuer zugeschlagen hatten. Schockierend: Nahe der Stadtmauer wurde zudem eine rechtsextreme Schmiererei entdeckt. Das Gericht hat nun die beiden Beschuldigten, einen 24-Jährigen und einen 38-Jährigen, auf die Anklagebank berufen und fordert Gerechtigkeit für die Zerstörung eines bedeutenden Wahrzeichens.
Schwere Strafen drohen
Die Anklage könnte drastische Folgen haben: Der 24-jährige Beschuldigte steht wegen Brandstiftung vor Gericht, ein Verbrechen, das mit bis zu zehn Jahren Haft bestraft werden kann! Der ältere Angeklagte wird unter anderem für Sachbeschädigung und die Verwendung verfassungswidriger Symbole verantwortlich gemacht, wofür ihm bis zu drei Jahre Haft oder eine Geldstrafe drohen.
Die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Erfurt ergaben zunächst vier weitere Verdächtige zu dem Brandgeschehen, doch deren Verfahren wurden eingestellt, da sie nicht an der Brandstiftung beteiligt waren. Währenddessen sind die Kosten für die Brandsanierung des Neutorturms bereits auf unglaubliche 190.000 Euro angestiegen. Der entstandene Sachschaden wird auf weitere 500.000 Euro geschätzt. Doch die Stadt Arnstadt gibt nicht auf und hat bereits rund 100.000 Euro an Spenden für den Wiederaufbau gesammelt. Die ersten Worte des Verfahrens werden am 29. Oktober um 8.30 Uhr fallen, gefolgt von mehreren Zeugenaussagen und einem Fortsetzungstermin am 19. November. Arnstadt blickt gespannt auf die Entwicklungen im Gerichtssaal!
Details zur Meldung
