Im Fußballspiel zwischen Hannover 96 und Schalke gab es einige unerwartete Wendungen. Hannover 96 konnte sich mit einem 1:0-Sieg durchsetzen, jedoch gingen gleich zwei Spieler des Teams verletzungsbedingt vom Platz, und das völlig ohne gegnerische Einwirkung.
Eine der wichtigsten Nachrichten des Spiels ist die Verletzung von Jannik Dehm. Der Rechtsverteidiger war während einer ansonsten soliden Leistung überraschend zur Halbzeit in der Kabine geblieben. Weder die Mitspieler noch das Trainerteam waren über die Gründe für sein Fehlen informiert. Kapitän Ron-Robert Zieler äußerte seine Verwunderung: „Da war ich auch sehr verwundert. Er war auf einmal draußen. Ich kann nichts dazu sagen. Keine Ahnung, er war auf einmal nicht mehr da.“
Verletzung von Dehm wirft Fragen auf
Nach dem Schlusspfiff humpelte Dehm mit Krücken und einem stark bandagierten linken Fuß durch die Arena. Sein Zustand sorgte für Besorgnis, sodass er zur medizinischen Untersuchung ins Krankenhaus gebracht wurde. Erste Untersuchungen wie Röntgen und MRT konnten jedoch keine klare Diagnose liefern. Erst am Montag soll eine Computertomographie (CT) die genaue Schwere der Verletzung klären und Aufschluss darüber geben, wie lange der Spieler voraussichtlich ausfällt.
Befürchtet wird ein (Ermüdungs-)Bruch im Mittelfuß, was angesichts des Geschehens gut passen würde. Trainer Stefan Leitl berichtet, dass Dehm sich nicht in einem Zweikampf, sondern beim Sprint im Training verletzt habe. „Es ist in keinem Zweikampf passiert“, erklärte Leitl. „Sondern nach dem Abdruck beim Sprint hatte er einen Schmerz im Mittelfuß.“ Dehm war anscheinend so angeschlagen, dass eine Weiterführung des Spiels für ihn nicht in Frage kam. „Wir hoffen, dass es keine allzu schwere Verletzung ist“, fügte der Trainer hinzu, was die Unsicherheit über Dehms Gesundheitszustand nur verstärkt.
Momuluhs Zeit auf dem Feld endet nach Krampf
Eine weitere bemerkenswerte Situation ereignete sich mit Thaddäus Momuluh. Der talentierte Rechtsaußen, der in den letzten Wochen durch seine Form glänzte, musste das Spielfeld ebenfalls vorzeitig verlassen, doch ohne eine ernsthafte Verletzung. Nach 78 Minuten, in denen er als großer Hoffnungsträger für sein Team fungierte und zwei Tore in den vorherigen vier Spielen erzielte, hatte er einen plötzlichen Zusammenbruch ohne Kontakt zu einem Gegenspieler. Er stolperte, fiel und blieb auf dem Rasen liegen, was zu weiteren Bedenken führte.
Glücklicherweise bestätigte Leitl, dass es sich bei Momuluh lediglich um einen Krampf handelte. „Taddel hatte keine Verletzung“, klärte der Trainer auf. „Er hat einen Krampf bekommen, konnte dann nicht weiter spielen.“ Es war erfreulich zu hören, dass er bereits am Sonntag beim Regenerations-Training wieder auf dem Platz war und Runden mit seinem Teamkollegen Nicolo Tresoldi drehte.
Dieser Vorfall zeigt, wie unvorhersehbar Verletzungen im Fußball sein können und wie schnell sich die Situation auf dem Platz für die Spieler ändern kann. Die Ärzte und Trainer von Hannover 96 haben nun eine wichtige Woche vor sich, um die Gesundheitslage ihrer Spieler zu bewerten und die Planung für die nächsten Spiele zu optimieren. In einer Zeit, in der jede einmalige Leistung zählt, ist eine stabile Mannschaftsliste entscheidend für den Erfolg.
Für weitere Informationen zu den nötigen medizinischen Untersuchungen und zur Lage bei Hannover 96 sind aktuelle Berichte und Updates hier zu finden.