Gifhorn

Streit im Gifhorner Kreistag: Wer trägt die Schuld an VWs Krise?

Gifhorn. Im Gifhorner Kreistag ist der Streit entfacht: Angesichts der schweren Krise bei Volkswagen ist das Aufeinandertreffen der Parteien heiß wie nie zuvor! Inmitten eines leidenschaftlichen Austauschs über eine Resolution von SPD, CDU und Grünen sowie zwei gegensätzlichen Modellen von AfD und BIG ging es um nichts Geringeres als die Verantwortung für die Misere eines der größten Autobauer der Welt. Wer trägt die Schuld? Und was bringt eine Resolution wirklich?

Die Sorgen sind groß: Ein drohender Stellenabbau und mögliche Werkschließungen könnten nicht nur Mitarbeiter, sondern auch zahlreiche lokale Zulieferer an den Rand des Abgrunds führen. SPD, CDU und Grüne stehen geschlossen an der Seite der Beschäftigten, fordern vom Unternehmensmanagement Klarheit über die Zukunft und eine Fortführung der sozial ausgewogenen Beschäftigungspolitik. „Die Belegschaft, die VW jahrzehntelang in Krisenzeiten die Treue gehalten hat, darf nicht die Zeche zahlen“, schimpft Anna-Lena Fischer von der SPD und fordert: Schluss mit Entlassungen!

Offensiv, aggressiv und gnadenlos

Die AfD greift währenddessen zu scharfen Worten und beschuldigt die Führung von VW, sich mehr um „Wokeness“ als um Autos zu kümmern. “Politische Korrektheit erstickt das Land”, hetzt Robert Preuß. Und die E-Mobilität ist schnell der Sündenbock – ein klarer Angriff auf die etablierte Industrie! Partei-Kollege Jürgen Völke mahnt an, dass Deutschland dringend neue Technologien braucht, während er auf die Erfolge bei VW während früherer Krisen hinweist.

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Entscheidung über Anträge

Der AfD-Antrag zur Beendigung der Energiewende wurde klar abgelehnt, mit nur vier Ja-Stimmen gegen eine deutliche Mehrheit. Auch die BIG, die eine Entschuldigung für die „verfehlte Politik“ von SPD und Grünen forderte, scheiterte. Doch die gemeinsame Resolution von SPD, CDU und Grünen fand anerkennende Zustimmung – bei nur vier Nein-Stimmen und sechs Enthaltungen. Die Wogen schlagen hoch im Kreistag Gifhorn, und die Fragen sind dringender denn je: Wie geht es weiter für Volkswagen und die Region?

Quelle/Referenz
waz-online.de

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