Ein aufregendes Kapitel für Brinkum! Die Gemeinde Stuhr und die Specht-Gruppe haben beschlossen, das Bremer Tor und das Café Zipf nicht abzureißen, sondern sie nach einer umfassenden Sanierung in neuem Glanz erstrahlen zu lassen. Diese Entscheidung markiert einen Wendepunkt, denn ursprünglich war ein kompletter Neubau geplant. Der Ausschuss für Bauen und Ortsteilentwicklung hat nun die Weichen für eine Änderung des Bebauungsplans gestellt, die die Grundlage für dieses ambitionierte Projekt bildet.
Christian Evers, der Planer, brachte es mit einem Scherz auf den Punkt: „Manche Bebauungspläne haben nicht lange Bestand.“ Die alte Struktur der beiden Gebäude bleibt erhalten, während sie zu einem modernen Komplex zusammengeführt werden. Projektleiter Nico Grutzpalk und Architekt Moritz Greiling betonen das enorme Potenzial des neuen Hotels, das künftig 60 bis 70 Betten bieten soll. Die Fertigstellung ist für das dritte bis vierte Quartal 2026 angedacht, vorausgesetzt, es treten keine unerwarteten Hindernisse auf.
Schneller voran mit neuen Plänen
Die Verwaltung plant ein beschleunigtes Verfahren, was bedeutet, dass die Öffentlichkeit nicht frühzeitig einbezogen werden muss. Dies ist möglich, da viele Grundlagen der bisherigen Planungen weiterhin gültig sind. Der Keller des neuen Hotels wird als trocken und erhaltenswert eingestuft, während der Keller des Café Zipf aufgrund von Wasserproblemen stillgelegt wird. Die Ausschussmitglieder zeigten sich einig in ihrer Unterstützung für die Pläne, die als nachhaltige Weiterentwicklung angesehen werden.
Die Parkplatzsituation rund um das neue Hotel ist ebenfalls geklärt: 27 Parkplätze sind vorgesehen. Während einige Ausschussmitglieder die Nachhaltigkeit der Pläne lobten, äußerte ein Kritiker Bedenken, dass eine vollständige Veränderung nicht wirklich nachhaltig sei. Dennoch stimmten alle Mitglieder für die Änderungen des Bebauungsplans, die nun noch vom Verwaltungsausschuss und Rat genehmigt werden müssen. Die Suche nach einem Betreiber für das neue Hotel läuft bereits, und das Interesse ist hoch, wie die Specht-Gruppe bestätigt.
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