Cuxhaven ist momentan der Ort der besonderen Aufmerksamkeit, denn hier findet ein bemerkenswerter Pinguin-Schlussverkauf statt. Das bundesweit einzige Pinguin-Museum hat entschieden, seine große Sammlung zu verkaufen, was bei den Besuchern auf großes Interesse stößt. Die Betreiber, Birgit Berends und Stefan Kirchhoff, haben über 30 Jahre lang Pinguine gesammelt und versuchen nun, den Bestand ihres Museums zu verkleinern. «In der ersten halben Stunde war hier der Bär los», erklärt Betreiberin Berends und beschreibt den Ansturm beim Beginn des Verkaufs.
Die Pinguin-Sammlung umfasst mehr als 26.000 Figuren, von denen nur ein kleiner Teil im Museum ausgestellt ist. Der Großteil befindet sich in ihrer Wohnung und in einer Lagerhalle. «Die Sammlung wird nie komplett aufgelöst werden, aber sie wird massiv verkleinert», betont Berends. Dies geschieht, um eine gewisse Normalität in ihrem Alltag wiederherzustellen, da die beiden seit 15 Jahren fast ohne freie Wochenenden oder Urlaube gearbeitet haben. «Das funktioniert nicht mehr», sagt Berends und zeigt damit die Herausforderungen, mit denen sie konfrontiert sind.
Die Einzigartigkeit des Museums
Besucher können im Museum alles Mögliche finden – von Kuscheltieren über Krawatten bis hin zu Tassen, die alle im Zeichen der liebenswerten Frackträger stehen. Berends hat dafür gesorgt, dass die Sammlung eine einzigartige Attraktion in Cuxhaven darstellt. Sie räumt jedoch ein, dass es einige Stücke gibt, die sie niemals verkaufen würde, wie zum Beispiel eine besondere Keksdose, die für sie eine große sentimentale Bedeutung hat.
Das Museum bleibt bis zum 2. November geöffnet, bevor am 9. November der endgültige Verkaufsveranstaltung stattfindet. Neben den physischen Verkäufen können Interessierte auch im Onlineshop stöbern. Diese Maßnahme ermöglicht es, dass die außergewöhnlichen Pinguin-Figuren auch über die Gegebenheiten vor Ort hinaus einen neuen Platz finden können.
Seit der Eröffnung des Museums haben mehr als 55.000 Menschen die Möglichkeit genutzt, die Pinguin-Sammlung zu besichtigen, die durch Spenden unterstützt wird. Die Betreiber betonen, dass Gewinne regelmäßig für Tierschutzorganisationen gespendet werden und macht somit deutlich, dass das Museum mehr ist als nur ein Ort für Sammler und Pinguinliebhaber. Die Pinguin-Sammlung hat es sogar viermal ins Guinness-Buch der Rekorde geschafft, zuletzt vor drei Jahren.
Die Schließung des Museums und der Verkauf der Sammlung sind ein bedeutendes Ereignis für die Region und die Liebhaber dieser besonderen Sammelobjekte. Mehr Informationen zu diesem Thema finden sich in einem ausführlichen Bericht auf www.radiomuelheim.de.