In der Stadt Celle, bekannt als Verkehrsknotenpunkt für die Bahngesellschaft Metronom, kommt es weiterhin zu Fahrplanänderungen. Der Ersatzfahrplan, der im Juli eingeführt wurde, sieht sogar noch weniger Verbindungen vor als zuvor. Trotz dieser Herausforderungen bekräftigt der Pressesprecher Björn Tiedemann: „Unverändert halten wir an dem Ziel fest, im Dezember wieder alle Fahrten des Fahrplans anbieten zu können.“ Metronom bietet wichtige Verbindungen zwischen Städten wie Hannover, Göttingen, Uelzen, Lüneburg und Hamburg an, und die aktuellen Umstellungen sind eine Antwort auf die Schwierigkeiten im Bahnbetrieb.
Die Bahnkunden müssen sich in der kommenden Zeit auf einige Einschränkungen einstellen. Vom 21. bis 28. Oktober wird es während der Instandhaltungsarbeiten und der technischen Umstellungen zu Zugausfällen kommen. Konkrete Änderungen betreffen die Züge zwischen Uelzen und Hannover, die in dieser Zeit über Lehrte umgeleitet werden. Dies bedeutet, dass Haltestellen wie Großburgwedel, Isernhagen und Langenhagen Mitte nicht bedient werden. Außerdem wird der RE2 zwischen Northeim und Hannover in den Nächten vom 26. bis 28. Oktober ganz eingestellt.
Die Situation der Lokführer bei Metronom
Die Suche nach neuem Personal gestaltet sich weiterhin schwierig. Tiedemann betont, dass die Herausforderungen auch mit den allgemeinen Bedingungen auf dem Arbeitsmarkt zusammenhängen. „Es gibt zwar viele Ausbildungsplätze, doch die Attraktivität des Berufs muss vermittelt werden“, erklärt der Pressesprecher. Metronom hat derzeit 145 aktive Lokführer, benötigt jedoch mindestens 25 weitere, um die Anforderungen zu erfüllen. „Wir sind optimistisch, dass wir weiterhin neue Talente überzeugen können, den Beruf des Lokführers zu ergreifen“, fügt Tiedemann hinzu.
Die sehr gut gefüllten Ausbildungskurse zeigen, dass es ein gewisses Interesse gibt, könnten aber nicht sämtliche Probleme lösen. In der Branche gibt es hohe Anforderungen an Bewerber, darunter technische Fähigkeiten und Sprachkenntnisse, die nicht jeder erfüllen kann. Dennoch bleibt Metronom zuversichtlich, dass durch gezielte Maßnahmen und Aufklärungsarbeit neue Rekrutierungswege gefunden werden können.
Verlässlichkeit trotz Herausforderungen
Ein Lichtblick in dieser angespannten Situation ist die neue Verlässlichkeit im Fahrplan. Tiedemann berichtet, dass Metronom im Durchschnitt über 90 Prozent der Lokführerschichten besetzen konnte und die Zugausfälle deutlich gesenkt wurden. „Wir konnten auf den Strecken Hamburg-Hannover etwa 97 Prozent der geplanten Züge fahren.“ Diese stabilen Zahlen sind ein positives Zeichen, obwohl Verspätungen häufig auf andere Züge, insbesondere Fernverkehr, zurückzuführen sind.
Die Pünktlichkeit der Züge liegt derzeit bei etwa 80 Prozent und wird von Metronom aktiv verbessert. Die größte Herausforderung bleibt das Warten auf Verbindungen des Fernverkehrs, was häufig Verspätungen verursacht. Auch andere Faktoren wie technische Störungen tragen hier zu den Schwierigkeiten bei.
Die kommenden Monate werden zeigen, ob Metronom mit seinen Maßnahmen erfolgreich sein kann, um den Fahrplan wieder vollständig herstellen zu können. Die Optimismus des Unternehmens inmitten solcher Widrigkeiten scheint ungebrochen, was auch durch die Aussage von Tiedemann unterstrichen wird: „Wir sind sehr zuversichtlich, dass wir die Versprechen einhalten und die Menschen vom Berufsbild des Lokführers überzeugen können.“ Weitere Informationen zu dieser Thematik können später auf www.cz.de gefunden werden.