Neuer Wind in St. Pölten: Krumböck fordert Politikwechsel!
Am 25. Januar 2026 findet die St. Pölten-Wahl statt, wo ÖVP-Kandidat Florian Krumböck für einen neuen politischen Stil plädiert.

Neuer Wind in St. Pölten: Krumböck fordert Politikwechsel!
Die bevorstehenden Wahlen in St. Pölten stehen im Fokus der politischen Diskussion. Am 25. Jänner 2026 wird die Stadt entscheiden, wer die Zukunft gestalten soll. ÖVP-Spitzenkandidat Florian Krumböck hat bereits klare Ansprüche formuliert. Er fordert einen neuen Plan und Stil in der Stadtpolitik und übt heftige Kritik an der „alten SPÖ-Politik“, die seiner Ansicht nach den Fortschritt in St. Pölten blockiert hat. Die Wirtschafts- und Infrastrukturprojekte der Stadt stünden auf der Kippe, wenn es nicht zu einem Umdenken komme, wie vienna.at berichtet.
In einem aktuellen Bericht wird deutlich, dass in der laufenden Periode 72% der 1.288 Gemeinderatsbeschlüsse einstimmig gefasst wurden. Dies lässt darauf schließen, dass trotz der politisch angespannten Situation ein gewisses Maß an Einigkeit besteht. Dennoch gab es auch 15,5% der Beschlüsse, die ohne Zustimmung der ÖVP zustande kamen. Krumböck hebt kleine Erfolge seiner Partei hervor, wie den Wochenend-Nachtzug zwischen St. Pölten und Wien sowie Maßnahmen zur Dämpfung von Fernwärme-Preiserhöhungen.
Herausforderungen für die Stadt
Vizebürgermeister Matthias Adl betont, dass St. Pölten seit 2021 mit großen Herausforderungen konfrontiert ist. Die Auswirkungen der Pandemie, steigende Lebenshaltungskosten, finanzielle Engpässe und die Hochwasserkatastrophe im Jahr 2024 setzten den lokalen Politikern zu. Adl kritisiert die SPÖ für ihre unzureichende Verantwortung in schwierigen Themen, hebt jedoch die positive Zusammenarbeit während der Hochwasserkatastrophe hervor. Er wird nicht mehr als Listenerster antreten und übernimmt künftig die Funktion des Finanzreferenten im Stadtparteivorstand.
Dieser Kontext ist umso relevanter, wenn man die Entwicklungen auf kommunaler Ebene in Österreich und Deutschland betrachtet. Wie deinbezirk24.at beschreibt, steht die kommunale Ebene vor zahlreichen Herausforderungen und Reformen. Themen wie Wohnen, Verkehr und Klimaschutz bestimmt zunehmend die politische Agenda. Die kommunale Demokratie wird durch gesellschaftliche Entwicklungen stark beeinflusst, und der Druck auf lokale Politiker, Lösungen zu finden, bleibt hoch.
Die Bedeutung von Frauen in der Kommunalpolitik
Ein besonders drängendes Thema ist die schlechthin geringe Frauenquote in der Kommunalpolitik. Obwohl es mit 236 Bürgermeisterinnen einen Fortschritt gibt, sind Frauen in diesen Ämtern nach wie vor stark unterrepräsentiert. Dies wird von verschiedenen Initiativen, wie den neuen Arbeitskreisen zur Förderung weiblicher Kommunalpolitik, zunehmend thematisiert. Es bedarf struktureller Veränderungen, wie bessere Kinderbetreuung und flexible Sitzungsgestaltungen, um mehr Frauen in die Politik zu bringen.
Die finanziellen Herausforderungen sind ebenfalls unübersehbar. Gemeinden stehen vor steigenden Ausgaben und Anforderungen nach Zuschüssen für essentielle Bereiche wie Kinderbetreuung, Pflege und Krankenhäuser. Die neue Gesetzgebung fordert transparente Rahmenbedingungen, um die Digitalisierung in der Verwaltung voranzutreiben. Es wird zunehmend klar, dass die kommunale Ebene entscheidend für die Bürgernähe und regionale Lösungen ist, während die Bürger sich mehr Transparenz und Beteiligung wünschen.
In St. Pölten, wie auch in anderen österreichischen Städten, wird die kommende Wahl nicht nur über politische Parteien, sondern auch über die Notwendigkeit von Veränderungen in der Kommunalpolitik entscheiden. Die kommenden Monate werden zeigen, ob die Bürger den Kurswechsel wollen, den Krumböck fordert, oder ob sie weiterhin den alten Wegen der SPÖ vertrauen. In dieser Zeit der Unsicherheit bleibt die Rückkehr zu einer bürgernahen und verantwortlichen Politik von höchster Wichtigkeit.