Blockgletscher: Lebenswichtige Wasserspeicher im Klimawandel!

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Forschungsprojekte zeigen, wie entscheidend Blockgletscher für Österreichs Wasserhaushalt sind – wichtige Erkenntnisse für Klimaanpassung.

Forschungsprojekte zeigen, wie entscheidend Blockgletscher für Österreichs Wasserhaushalt sind – wichtige Erkenntnisse für Klimaanpassung.
Forschungsprojekte zeigen, wie entscheidend Blockgletscher für Österreichs Wasserhaushalt sind – wichtige Erkenntnisse für Klimaanpassung.

Blockgletscher: Lebenswichtige Wasserspeicher im Klimawandel!

Blockgletscher sind in Österreich von großer Bedeutung als Wasserspeicher, wie ein aktueller Bericht über die Forschungsprojekte „RGHeavyMetal“ und „RGAlpCatch“ zeigt. Diese Projekte, die unter der Leitung der Universität Graz und mit Finanzierung durch das Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Klima- und Umweltschutz sowie mehrere Bundesländer durchgeführt wurden, liefern umfassende Abschätzungen der Wassermengen, die in den Blockgletschern gespeichert sind. Laut Kleine Zeitung speichern Blockgletscher in Österreich insgesamt etwa 0,9 km³ Permafrosteis und 0,6 km³ Grundwasser.

Diese Wassermengen entsprechen dem 2,2- und 1,4-fachen des jährlichen Trinkwasserbedarfs in Österreich. Die Forschung betont die Rolle der Blockgletscher für den Wasserhaushalt des Landes, insbesondere im Kontext des Klimawandels. Sie fungieren als natürliche Speicher und Puffer im alpinen Abflusssystem, was entscheidend für die Stabilität der Flusssysteme in Trockenperioden ist.

Langfristige Speicherfunktion

Ein weiterer wichtiger Punkt ist, dass die Speicherfunktion der Blockgletscher auch bei steigenden Temperaturen langfristig erhalten bleiben wird, wie OTS berichtet. Die Schmelzprozesse im Frühjahr und Frühsommer führen zu erhöhten Abflüssen, während in den Sommermonaten Defizite auftreten können. Der Klimawandel verstärkt hierbei die saisonalen Unterschiede in der Abflussdynamik und hat erhebliche Auswirkungen auf die Trink- und Nutzwasserversorgung in alpinen sowie vorgelagerten Regionen.

Der interne Aufbau der Blockgletscher begünstigt zudem die Bildung von Thermokarstseen, die potenzielle Naturgefahren darstellen können. Messungen haben gezeigt, dass auch atmosphärische Einträge von PFAS in Blockgletschern nachweisbar sind, obwohl die Schadstoffbelastung insgesamt gering bleibt. Somit ist es notwendig, die Ergebnisse, die durch die Forschungsprojekte erbracht wurden, für einen evidenzbasierten Ansatz in der wasserwirtschaftlichen Planung zu nutzen.

Nachhaltige Nutzung der Wasserressourcen

Die Studienergebnisse sind nicht nur für die wissenschaftliche Gemeinschaft von Interesse, sondern bieten auch eine entscheidende Grundlage für die Planung und Anpassung an die Herausforderungen des Klimawandels. Das Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Klima- und Umweltschutz setzt sich aktiv für die nachhaltige Nutzung der Wasserressourcen und den Schutz der alpinen Ökosysteme ein, um die Wasserversorgung über die kommenden Jahre zu sichern, wie auf der Website des Ministeriums BMLUK hervorgehoben wird.

Das Wissen um die Bedeutung von Blockgletschern wird somit immer wichtiger, um zukünftigen Herausforderungen in der Wasserwirtschaft erfolgreich begegnen zu können.