Ein neuer Hoffnungsträger für die SpVgg Greuther Fürth! Jan Siewert, der 42-jährige Trainer aus Rheinland-Pfalz, hat am Mittwochnachmittag seine Mission gestartet, das angeschlagene Kleeblatt wieder auf Kurs zu bringen. Nach dem Rücktritt von zwei Vorgängern in dieser Saison ist Siewert der dritte Coach, der sich der Herausforderung stellt. Trotz strömendem Regen leitete er seine erste Trainingseinheit mit voller Energie und ließ seine Spieler 70 Minuten lang über den Platz jagen.
Intensive erste Trainingseinheit
„Es war ein intensiver Tag, aber so muss es ja auch sein“, erklärte Siewert nach dem Training. Er wurde herzlich in Fürth empfangen und betont, wie wichtig ihm der Austausch mit seinen Spielern ist. „Mir ist es wichtig, dass ich in die Jungs reinhöre. Wenn jemand mit einem inneren Frieden auf den Platz gehen kann, ist es einfacher“, so der neue Coach. Siewert hat den Ruf, ein Gespür für die Entwicklung junger Talente zu haben, was Sportdirektor Stephan Fürstner besonders schätzt. „Er bringt brutal viel Expertise mit und weiß, was junge Talente brauchen“, sagte Fürstner gegenüber der „Bild“.
Doch die Aufgabe, die vor Siewert liegt, ist alles andere als einfach. Die Mannschaft hat vier der letzten fünf Pflichtspiele verloren und steckt nach einem ansprechenden Saisonstart in einer tiefen Krise. „Dass die Jungs Fußball spielen können, wissen wir alle“, betonte Siewert. „Wir müssen jetzt unsere Hausaufgaben machen – ob es defensive oder offensive Themen sind. Dann kommen auch der Fluss und dieses Selbstverständnis wieder.“ Der neue Trainer ist sich der Herausforderungen bewusst: „Das Leben ist kein Strand, sondern eher ein Berg. Aber ich klettere gerne.“