Der neu ernannte brasilianische Kardinal Jaime Spengler hat der katholischen Kirche in Deutschland eine herausragende Rolle zugesprochen. Er betonte, dass sie über eine „reiche und wunderbare Geschichte“ verfüge und dass ihr außergewöhnlicher Beitrag zur theologischen und philosophischen Forschung über die Jahrhunderte hinweg nicht zu unterschätzen sei. In einem Interview mit Kathpress erklärte Spengler, dass die deutsche Kirche immer in der Lage war, Solidarität mit anderen Kirchen zu leben. Diese Solidarität könnte dazu beitragen, die Beziehungen zwischen den Kirchen zu vertiefen und das kirchliche Leben insgesamt zu fördern. Der 64-Jährige, der aus einer Familie deutscher Auswanderer stammt, schaut optimistisch in die Zukunft und sieht Englisch, Spanisch, Italienisch und sogar ein paar deutsche Wörter als Teil seiner multikulturellen Identität.
Solidarität in Krisenzeiten
An anderer Stelle, in einem ausführlichen Gespräch mit den vatikanischen Medien, hat Kardinal Pietro Parolin die Bedeutung internationaler Solidarität während der Corona-Pandemie hervorgehoben. Laut Vatican News forderte Parolin, dass die Weltgemeinschaft trotz der Schwierigkeiten und Ängste zusammenhalten müsse. Er betonte die Notwendigkeit, die aktuelle Gesundheitskrise als Gelegenheit zur Förderung der Solidarität zu nutzen und das Gemeinwohl im Blick zu behalten. Insbesondere warnte er davor, dass die internationalen Probleme und Dramen, die oft fern erscheinen, uns heute direkt betreffen.
Der Kardinal berichtete auch von der aktuellen Situation im Vatikan, wo sieben COVID-19-Fälle bekannt wurden. Trotz dieser Herausforderung bleibt der Heilige Stuhl aktiv und sucht nach Wegen, um den Bedürftigen weltweit zu helfen. Diese Initiativen reflektieren nicht nur die Antworten auf die Pandemie, sondern auch die ständige Verpflichtung der Kirche, für die Schwächsten der Gesellschaft aktiv zu sein. Parolin schloss mit der Einladung zu einem globalen Gebet, damit alle miteinander verbunden bleiben und Hoffnung schöpfen können.
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