Radebeul. Ein großer Tag für die Feuerwehr Radebeul-Ost: Am Freitag feierte die Gemeinde das Richtfest für die neue Feuerwache. Der Bau aus imposanten Betonfertigteilen, die bis zu 16,4 Meter lang und bis zu 23 Tonnen schwer sind, nimmt nun Gestalt an. Baubürgermeister Jörg Müller (parteilos) eröffnete die Feier mit einem packenden Vers: „Die Sonne strahlt, der Bauherr lacht, heute wird das Richtfest gemacht.“ Er berichtete zudem von einer amüsanten E-Mail der NATO aus dem Jahr 2016, die ihn mitten in der Baustellenplanung erreichte. Darin dankte man ihm für eine Machbarkeitsstudie, was für einige Verwirrung sorgte.
Baufortschritt und Architektur
Die neue Wache, die an der Schildenstraße entsteht, soll die alte, viel zu kleine Station an der Wichernstraße ersetzen. „Wir haben 14 mögliche Standorte untersucht“, so Müller. Das innovative Design des Gebäudes mit einer Dachfläche von 942 Quadratmetern in Form von Trapezblechen erinnert an Gewächshäuser – ein echter Blickfang. Architekt Christoph Richter und sein Team setzen die Entwürfe in die Realität um und machen deutlich: „Es ist ein Schaufenster zur Stadt.“ Die großen Tore und die Fassade aus Profilbauglas schaffen Transparenz und wirken einladend.
Kameraüberwachung wurde nach unerfreulichen Vorfällen auf der Baustelle installiert. Kabeldiebe hatten im letzten November zugeschlagen und den Baustromanschluss irreparabel beschädigt. „Nicht schön, aber notwendig“, betont Müller. Die Baukosten sind mittlerweile auf schwindelerregende sieben Millionen Euro gestiegen, und die Einweihung der neuen Feuerwache wird für den Spätsommer des nächsten Jahres erwartet. Mit über 1,2 Millionen Euro trägt die Stadt zur Finanzierung des Projekts bei, das die Feuerwehr in Radebeul-Ost auf eine neue Stufe heben soll.
